Aufreger in der Tagesschau - Nasrallahs Tod ein „Worst-Case-Szenario“ - ARD-Journalistin verteidigt Aussage

ARD-Korrespondentin Katharina Willinger bezeichnet den Tod des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah als "Worst-Case-Szenario"<span class="copyright">ARD</span>
ARD-Korrespondentin Katharina Willinger bezeichnet den Tod des Hisbollah-Chefs Hassan Nasrallah als "Worst-Case-Szenario"ARD

Mit einer Live-Schalte sorgt die ARD-Tagesschau nach dem Tod des Hisbollah-Anführers Hassan Nasrallah für einen Aufreger. ARD-Korrespondentin Katharina Willinger bezeichnet dessen Ableben darin als „Worst-Case-Szenario“. Später reagiert sie auf Kritik im Internet.

Willinger berichtete während der Schalte aus der iranischen Hauptstadt Teheran. Über den Tod Nasrallahs sagte sie: „Das ist natürlich hier das Worst-Case-Szenario, muss man fast schon sagen, für den gesamten Nahen und Mittleren Osten. Natürlich mit Auswirkungen auf die ganze Welt.“

ARD-Korrespondentin warnt vor Rückschlag durch Iran

Die ARD-Korrespondentin warnt, dass der Iran sich durch den Angriff auf den Terroristen nun selbst gezwungen sehe, wieder anzugreifen. Für ihre Formulierung erntet sie nun reichlich Kritik in den Sozialen Medien. Ein Nutzer auf X bezeichnete Willingers Aussage als „absoluten Nonsense“ und betonte, dass Nasrallah für den Tod vieler Menschen verantwortlich gewesen sei. So argumentierten auch weitere Nutzer und warfen Willinger vor, Nasrallahs Verbrechen nicht zu erwähnen.

Willinger wehrte sich auf X gegen die Vorwürfe und meinte, dass ihre Aussagen aus dem Kontext gerissen werden. „Ich spreche davon, dass sich der Konflikt nun ausweiten wird und vor allem die Wahrscheinlichkeit gestiegen ist, dass der Iran direkt angreift“, erklärte sie.

 

Auch Außenministerin Annalena Baerbock hatte vor einem Rückschlag durch den Iran gewarnt. Sie sagte in der ARD-Sendung „Bericht Berlin“, dass nun „die Destabilisierung des ganzen Libanons“ drohe, was „in keinster Weise im Interesse der Sicherheit Israels“ sei.