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Hinteregger-Pfiffe: Das sagen Hütter und Ex-Kollege

Der FC Augsburg hat den ersten Saisonsieg eingefahren. Die Fuggerstädter gewannen das Heimspiel gegen Eintracht Frankfurt verdient mit 2:1 (2:0). (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)

Für die Eintracht bedeutet die Pleite fünf Tage vor dem Start in die Europa League gegen den FC Arsenal einen herben Dämpfer.

Der ehemalige Augsburger Dominik Kohr hielt nichts vom Schönreden. "Das haben wir uns ganz anders vorgestellt", meinte der mit Beginn der zweiten 45 Minuten eingewechselte Mittelfeldspieler von Eintracht Frankfurt nach dem 1:2 (0:2) beim FC Augsburg: "Wir haben die erste Halbzeit komplett verschlafen. Das müssen wir gegen Arsenal besser machen."

Hinteregger von FCA-Fans ausgepfiffen

Bei den Gästen erhielt Martin Hinteregger trotz seiner jüngsten Party-Eskapaden gegen seinen Ex-Klub eine Chance von Beginn an. Jede Aktion des Österreichers wurde mit Pfiffen bedacht.

"Jeder Verein kämpft für sich. Die Emotionen gehören zum Fußball dazu", sagte SGE-Trainer Adi Hütter bei SPORT1. "Martin ist dementsprechend vorbereitet gewesen. Dass sie ihn hier nicht mit Jubelgesängen empfangen, kann ich auch verstehen. Es ist schön, dass unsere Fans ihn gefeiert haben. Das gehört auch zum Profifußball dazu."

Sein früherer Augsburger Teamkollege Philipp Max ergänzte am SPORT1-Mikrofon: "Das gehört zum Fußball dazu. Wenn man seinen Frust äußern möchte, dann ist das so. Ich will gar nicht zu viel kommentieren. Ich habe eine richtig gute Zeit mit Hinti gehabt und habe immer gerne mit ihm zusammengespielt. Ich wünsche ihm natürlich auch das Beste."

André Silva, der im Tausch mit Ante Rebic vom AC Mailand kam, feierte sein Debüt für die Hessen. Beim FCA stand Torjäger Alfred Finnbogason erstmals seit fünf Monaten wieder in der Startelf. Verzichten musste FCA-Coach Martin Schmidt auf den gesperrten Routinier Stephan Lichtsteiner, kurzfristig auf Kapitän Daniel Baier (Wadenverletzung) und weiter auf Abwehrchef Jeffrey Gouweleeuw.

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Die Gastgeber begannen furios und stellten sofort klar, dass sie nach dem schwachen Start auf Wiedergutmachung brannten. Schon in der ersten Spielminute hätte Florian Niederlechner zur Führung einschieben können, der Neuzugang scheiterte jedoch an Kevin Trapp.

Nach einer Viertelstunde kam Frankfurt dann besser ins Spiel. Goncalo Paciencia scheiterte mit einem Flachschuss am Pfosten (15.). Nach 30 Minuten übernahm der FCA aber wieder das Ruder. Zunächst ließ Finnbogason die Möglichkeit zur Führung aus. Er traf mit seinem Schuss Hinteregger, das Tor wäre leer gewesen.

Traumtor von Niederlechner

Wenige Minuten später gingen die Gastgeber aber dann doch in Führung. Marco Richter ließ Trapp mit einer schönen Volley-Abnahme im Fallen keine Chance (36.). Nur sieben Minuten später erhöhte Niederlechner mit einem genialen Schlenzer aus rund 20 Metern auf 2:0. Rubrik: Traumtor.

"Das war ein richtig wichtiger Sieg für den Kopf. Wir sind enorm froh, dass wir uns belohnt haben", sagte er nach der Partie bei Sky.

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Im zweiten Durchgang brauchte Frankfurt dann lange, sich Torchancen herauszuspielen. Nach einer guten Stunde brachte Trainer Adi Hütter dann den jüngsten Neuzugang Bas Dost ins Spiel und mit ihm stieg der Druck auf die Gastgeber.

In der 73. Spielminute war es Paciencia, der durch einen platzierten Schuss den Anschlusstreffer erzielte. In der Folge brachte Augsburg die Führung allerdings ohne größere Probleme über die Zeit. (SERVICE: Spielplan 1. Bundesliga)

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Der FCA verlässte durch den Dreier die Abstiegsränge, die Eintracht weist nach vier Spielen eine Bilanz von zwei Siegen und zwei Niederlagen auf. (SERVICE: Tabelle)