Aus Pressebild herausgeschnitten: Ugandische Klimaaktivistin kritisiert Rassismus in Berichterstattung
Die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate hat wegen der Bearbeitung eines Fotos mit ihr und anderen Mitstreiterinnen bei der Jahrestagung des Weltwirtschaftsforums eine Nachrichtenagentur für Rassismus in ihrer Bildberichterstattung kritisiert.
Aus einem Bild der US-Nachrichtenagentur AP war sie herausgeschnitten worden; zu sehen sind auf dem Foto danach nur die Aktivistinnen Luisa Neubauer aus Deutschland, Greta Thunberg und Isabelle Axelsson aus Schweden sowie Loukina Tille aus der Schweiz. Darüber hatte die britische Zeitung “Guardian” berichtet.
I am a climate activist from Uganda
I am so proud to be an African
I am not going to be silenced
I am going to speak louder
Now is the time for the stories of African activists to be listened to
Now is the time to rise up higher than before
We can do this together pic.twitter.com/SnF2gK16BV— Vanessa Nakate (@vanessa_vash) January 24, 2020
Nakate berichtete in einem Video, das sie auf Twitter postete, von ihrer Enttäuschung: “Das ist das erste Mal in meinem Leben, dass ich die Definition des Wortes Rassismus verstanden habe.” Der Tweet wurde bis Sonntag tausendfach retweetet und geliked.
Share if you can
What it means to be removed from a photo! https://t.co/1dmcbyneYV— Vanessa Nakate (@vanessa_vash) January 24, 2020
Zahlreiche Aktivisten und Prominente kritisierten die Agentur öffentlich, auch Thunberg nannte die Bearbeitung “völlig inakzeptabel”.
This is completely unacceptable. Period. https://t.co/gefmJ11b6C
— Greta Thunberg (@GretaThunberg) January 24, 2020
AP-Chefredakteurin Sally Buzbee entschuldigte sich und erklärte, die Nachrichtenagentur werde daraus lernen. Die Agentur hatte später ein Bild mit allen fünf Aktivistinnen gesendet.
The Executive editor @AP has apologized https://t.co/1KEm1YmjLb
— Vanessa Nakate (@vanessa_vash) January 26, 2020