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Ausbildung: Corona droht Fachkräftemangel zu verschärfen

Berlin. Die Corona-Krise trifft auch die Ausbildungsbetriebe in Berlin mit voller Wucht: Einer neuen Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) zufolge können 20 Prozent der befragten Unternehmen derzeit noch nicht abschätzen, ob sie in diesem Jahr überhaupt neue Auszubildende einstellen. Die Auswirkungen der Pandemie auf die Ausbildung sind demnach aber je nach Branche sehr unterschiedlich. Vor allem in der Kreativwirtschaft und den Bereichen Freizeit, Tourismus und Gastgewerbe sind die Unsicherheiten groß: Hier rechnet mehr als jede zweite Firma damit, wegen Corona das ursprünglich geplante Angebot an Ausbildungsplätzen reduzieren zu müssen. Für die Erhebung hatte die IHK 4405 Ausbildungsbetriebe befragt und 911 antworten erhalten. Das neue Ausbildungsjahr startet Anfang September.

„Betriebe, die nicht wissen, ob und wie sie diese Krise überleben, können auch nicht ausbilden. Andere Unternehmen wollen weiter ausbilden, benötigen aber krisenbedingt Unterstützung“, sagte IHK-Präsidentin Beatrice Kramm am Mittwoch in Berlin vor Journalisten. Der Mittelstand sei Kramm zufolge nicht nur das Rückgrat der Berliner Wirtschaft, sondern stelle auch den Großteil der Ausbildungsplätze. „Wer also den Mittelstand unterstützt, sichert Ausbildungsplätze und sorgt für die Fachkräfte von morgen“, schlussfolgerte Kramm.

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