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Ausbildung in Neukölln: Die "Filmarche" ist die harte Schule für Kreative

An der Filmarche lernen Studierende komplett in Eigenregie. Jetzt kann man sich für Kurse bewerben.

Der Montag startet untypisch. Die Studenten der Drehbuchklasse sitzen in ihrem wöchentlichen Seminar zusammen – das heute aber keiner von ihnen explizit vorbereitet hat. Für Lernende an klassischen Hochschulen ganz normal, ist dies an der Berliner Filmarche die Ausnahme: "Europas größte selbst organisierte Filmschule" nennt sich die 2002 gegründete Institution. Denn hier machen die Studenten alles in Eigenregie, von der Verwaltung bis hin zum Unterricht.

In der Drehbuchklasse des zweiten Studienjahres war dieses Mal keine große Planung nötig. Es geht um die Jahresabschlussarbeiten, ein Drehbuch pro Teilnehmer, dafür müssen Stoffe entwickelt werden. Die Skripte sollen in Filmproduktionen münden, die gemeinsam mit Kommilitonen realisiert werden.

Auch das will organisiert sein. "Gerade haben wir einen Coach eingeladen, eine Ehemalige der Filmarche", sagt Eva Freitag. Eigentlich ist Freitag Cellistin. Viele der Studenten an der Schule stehen nebenher in Beruf oder Job, entsprechend viel Freiraum lässt das Studium, für das sich Interessierte jetzt wieder bewerben können: Bis zum 15. Juni sollte das Online-Formular ausgefüllt werden. Im Juli und August folgen Bewerbungsgespräche, im Oktober startet das Studienjahr.

Wer einen der sechs Fachbereiche Regie, Kamera, Drehbuch, Montage und Schnitt, Produktion oder Dokumentarfilmregie mit je bis zu 16 Studienplätzen pro Jahr absolviert hat, bekommt zwar kein staatlich anerkanntes Zertifikat wie auf der Deutschen Film- und Fernsehakademie Ber...

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