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Ausbildung: Nur jede vierte Lehrstelle in Berlin ist besetzt

10.000 Lehrstellen in Berlin sind noch frei

Berlin. Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit sinkt, und vielen Berlinern geht es besser als zuvor. Die Kehrseite des Aufschwungs: Den Unternehmen fehlen zusehends Fachkräfte. Der Mangel zeigt sich nun auch immer stärker am Ausbildungsmarkt. Nach einer Schätzung der Unternehmensverbände Berlin-Brandenburg (UVB) sind von den rund 13.500 Ausbildungsplätzen in Berlin zurzeit noch rund 10.000 unbesetzt. Dieser Wert liege deutlich über dem Niveau der vergangenen Jahre. „Die Auswahl an Stellen war noch nie so groß, das Angebot noch nie so breit“, sagte UVB-Hauptgeschäftsführer Christian Amsinck am Mittwoch in Berlin. Die Wirtschaft sehe auf dem Markt für Ausbildungsplätze in der Hauptstadtregion derzeit noch „enorme Lücken“.

Die Vergütungen stiegen um bis zu 50 Prozent

Die Vergütungen für die Ausbildungen seien in Folge der Marktentwicklung deutlich gestiegen, sagte Amsinck. 2007 zahlten die Betriebe laut UVB im Durchschnitt knapp 630 Euro. Im vergangenen Jahr waren es bereits knapp 880 Euro. Im ab Herbst beginnenden Ausbildungsjahr würden die Vergütungen noch höher liegen. Im Elektrohandwerk würden monatlich 640 Euro gezahlt – fast 50 Prozent mehr als 2014. Deutliche Zuwächse habe es zum Beispiel auch im Tischlerhandwerk gegeben.

Eine immer größere Bedeutung bei den Bemühungen, die freien Ausbildungsplätze zur Gewinnung von Fachkräften zu gewinnen, spielen laut UVB Flüchtlinge. Bis Mai dieses Jahres seien in Berlin bereits 1400 Bewerbungen von Flüchtlingen registriert...

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