Ausblick von Merck-Fink-Chefstratege Robert Greil - „Kaum Wachstum in Deutschland im laufenden Quartal“ – danach macht Experte Hoffnung

Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck, richtet sein Augenmerk vor allem auf die Einkaufsmanagerindizes für August. Während er für das dritte Quartal skeptisch bleibt, sieht er für das Jahresende positivere Vorzeichen. Den Grund dafür dürfte die EZB liefern.

In der kommenden Woche stehen einige richtungsweisende Konjunkturindikatoren auf der Agenda: „Die Einkaufsmanagerindizes werden zeigen, ob die Unternehmensaktivität in Deutschland und der Eurozone im August tatsächlich den dritten Monat in Folge gesunken ist“, sagt Robert Greil.

Der Chefstratege von Merck Finck rechnet auf Basis der zuletzt rückläufigen Einkaufsmanagerindizes und einiger anderer Frühindikatoren für das laufende dritte Quartal kaum mit einem Wachstum in Deutschland, während es im vierten Quartal wieder bergauf gehen könnte: „Gegen Jahresende dürften steigende Realeinkommen dem privaten Konsum mehr Rückenwind verleihen, was auch auf Basis der sich abzeichnenden Zinssenkungen der EZB wieder mehr Wachstum ermöglichen sollte.“

Am Montag kommen die endgültigen Juli-Inflationszahlen für die Eurozone

Neben den vorläufigen Einkaufsmanagerindizes für August, die neben Europa am Donnerstag auch in den USA und Japan auf der Agenda stehen, richtet sich der Blick in der kommenden Woche auf die endgültigen Juli-Inflationszahlen für die Eurozone am Montag und die deutschen Erzeugerpreise für diesen Monat einen Tag später. In Großbritannien steht am Freitag das GfK-Verbrauchervertrauen für August auf der Agenda.

Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung am Mittwoch

Und während in den USA neben einigen Immobilienmarktdaten vor allem das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung (Mittwoch) weitere Hinweise auf die weitere Notenbankpolitik geben wird und in China keine wichtigen Daten anstehen, werden in Japan nach der Handelsbilanz am Dienstag am Freitag die Inflationszahlen für Juli veröffentlicht.