Ausflug mit Motorboot - Urlauber (29) ertrinkt im Bodensee vor seiner Familie

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Die DLRG ist auf dem Bodensee im Einsatz. (Symbolbild)Urbaniak/Südwestdeutsches Mediennetzwerk/dpa

Ein 29-Jähriger mietet ein Motorboot und fährt mit seiner Familie auf den Bodensee. Kurze Zeit später ertrinkt er im Wasser. Jede Rettung kommt zu spät.

Ein 29-jähriger Mann aus Deutschland ist bei einem Badeunfall im Bodensee ertrunken. Trotz Rettungsversuchen durch seine Freundin und die Kinder konnte er erst nach zwölf Minuten aus dem Wasser geborgen werden. Die Versuche der Wiederbelebung scheiterten. Das berichtet „heute.at“.

Mit dem Motorboot auf dem Bodensee

Der Vorfall ereignete sich am Samstag in Bayern nahe Lindau. Der Mann war mit seiner 35-jährigen Freundin und deren Kindern auf einem gemieteten Motorboot unterwegs. Beim Schwimmen geriet er plötzlich in Not. Mehrere Zeugen wurden durch Hilferufe aufmerksam, suchten vergeblich nach dem Ertrinkenden und alarmierten den Notruf.

„heute.at“ berichtet, dass Taucher der Wasserrettung den Mann nach etwa zwölf Minuten aus dem Bodensee zogen. Wiederbelebungsmaßnahmen durch den Notarzt blieben jedoch erfolglos. Im Einsatz waren 17 Rettungskräfte, Feuerwehr, Polizei und ein Notarztteam. „Wir haben alles Menschenmögliche versucht“, so ein Sprecher gegenüber „heute.at“.

Bodensee kein ungefährliches Gewässer

Der Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die das Wasser birgt. Durch Wetterumschwünge und die Lage unterhalb der Alpen entstehen am Bodensee schnell Fallwinde, die zu einem hohen Wellengang führen können. Generell gilt äußerste Vorsicht beim Baden im Bodensee. Das Gesundheitsamt Lindau bittet Badegäste um Vorsicht.

Die Behörde führt hat auf der Webseite der Stadt eine lange Liste mit Ratschlägen zum Baden im Bodensee auf. Darunter unter anderem: Niemals mit vollem Magen in das Wasser springen. Auch überhitzt sei ein Sprung ins kalte Wasser unbedingt zu vermeiden. Die Folge könnte ein Kreislaufkollaps sein.