Ausländerhass: Campino nimmt Gesellschaft in die Pflicht

Tote Hosen-Sänger Campino wehrt sich gegen Fremdenhass in Deutschland. (Bild: dpa)
Tote Hosen-Sänger Campino wehrt sich gegen Fremdenhass in Deutschland. (Bild: dpa)

Zuerst Til Schweiger, jetzt Campino. Der Frontmann der „Toten Hosen“ hat sich mit deutlichen Worten zum Fremdenhass in Deutschland geäußert. Gegen Bedrohungen von Flüchtlingen müsse „die Staatsmacht mit aller Härte vorgehen“, so der 53-Jährige in einem Interview mit der „Aargauer Zeitung“. „Alle reden bei uns in Deutschland immer davon, dass wir die Dummen sind, die alle aufnehmen müssen. Aber man muss das mal in Relation zu unserem Wohlstand und unserer Größe setzen, dann sieht das alles schon ganz anders aus.“

Campino sieht im Kampf gegen die unverhohlene Ausländerfeindlichkeit vor allem die Gesellschaft in der Pflicht: „Dieser Hass kann zur Mainstream-Gesinnung werden. Sprüche, die bisher tabu waren, werden plötzlich gesellschaftsfähig, ohne dass jemand aufschreit. Da muss die Gesellschaft dagegenhalten.“ Auch Til Schweiger hatte sich in den letzten Wochen via Facebook mehrfach über die Fremdenfeindlichkeit in Deutschland empört.

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