Ausstellung: Streit um geplante Treuhand-Ausstellung in Lichtenberg

Die Wanderausstellung „Schicksal Treuhand – Treuhand-Schicksale“ soll im kommenden Jahr auch in Lichtenberg gezeigt werden. Die Bezirksverordneten stimmten dem Antrag der Linken in der letzten Bezirksverordnetenversammlung (BVV) zu. Die Ausstellung soll zudem um Biografien und Ausstellungsstücke von Lichtenberger Betroffenen und Akteuren erweitert werden. Bis zur Beschlussfassung war es jedoch ein weiter Weg.

Bedenken gegen die Ausstellung hatte vor allem die CDU. Der Grund: Die Treuhand-Ausstellung wird von der Rosa-Luxemburg-Stiftung organisiert. Die Christdemokraten fürchteten um die objektive Darstellung der Ereignisse. Der Bezirksverordnete Thomas Drobisch warnte mit Verweis auf die Organisatoren gar davor, die Treuhand „durch die rosarote Brille zu zeigen“.

Empört reagierten daraufhin die Linke und SPD. Kurz zuvor hatte man einen Antrag der AfD einstimmig abgelehnt, in dem parteiliche Neutralität bei Antragstellern gefordert wurde. In derselben Sitzung nun nach Neutralität zu verlangen sei politische Heuchelei, sagte Jürgen Hofmann (Die Linke). „Oder wollen wir statt der rosaroten lieber durch eine schwarzbraune Brille schauen?“ Auch SPD-Politiker Kevin Hönicke rief zu mehr Toleranz auf: „Ich glaube, man kann auch eine Ausstellung besuchen, die eine Stiftung organisiert, die man nicht unbedingt unterstützt.“

CDU verteidigt Vorgehen der Treuhand

Der CDU-Fraktionsvorsitzender Gregor Hoffmann brach dann eine Lanze für die BRD-Politik der Nachwendezeit. „Ohne die Treuhand würde...

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