Austauschprogramm: Von Köln aus in die amerikanische Prärie

Schülerin Sarah-Lea Engels lebte ein Jahr in Texas - Begeistert vom Schulalltag in...

Ein Ritt durch die Texanische Prärie, ein Treffen mit einem amerikanischen Präsidentschaftskandidaten und ein Sieg in einem Buchstabierwettbewerb - das Austauschjahr im Bundesstaat Texas in den USA war für Sarah-Lea Engels ein großes Abenteuer mit einer Unmenge an neuen Eindrücken. Zudem hat die 16-Jährige einige tiefe neue Freundschaften in Übersee geknüpft. Seit gut sechs Wochen ist die Gymnasiastin nun wieder zu Hause bei ihren Eltern in Porz-Langel. "Auch wenn ich mich freue, wieder daheim zu sein, ich hätte noch länger in den USA bleiben können", erzählt die Zehntklässlerin immer noch begeistert von ihrem einjährigen Aufenthalt. Dank eines Stipendiums des Parlamentarischen Patenschaftsprogramms konnte Sara-Lea ein ganzes Jahr in der Fremde verbringen. Aus mehreren Bewerbern hatte der Bundestagsabgeordnete Karsten Möhring (CDU) die Schülerin für das Austauschprogramm des Deutschen Bundestages ausgewählt. "Ich musste eine richtige Bewerbung abgeben, mit meinem Zeugnis und einem Aufsatz über meine Gründe für den Austausch", erklärt die Porzerin, die auf die Ursulinenschule in der Innenstadt geht. "Ihre Noten, vor allem in Geschichte, waren gar nicht so gut, doch ihre Bereitschaft, sich auf Neues und Unbekanntes einzulassen, hat mir imponiert", erklärt der ehemalige Geschichtslehrer Möhring seine Entscheidung. Neues und Unbekanntes hat Sara-Lea denn auch zuhauf erlebt. "Als erstes ist mir die extreme Hitze aufgefallen", erinnert sie sich. Bei ihrer Ankunft Ende August 2016 herrschte in Texas abends noch über 30 Grad schwüle Hitze. Ihre Gastfamilie ist eine Großfamilie mit sechs Kindern. Sie leben in einer Stadt an der Grenze zum Nachbarstaat Arkansas mit dem Namen Texarkana. Eine Gegend, in der viele Menschen den heutigen Präsidenten Donald Trump gewählt haben. "Das war für mich am Anfang schwer zu verstehen", gesteht Sara-Lea. Die Präsidentschaftswahlen fielen genau in die Zeit ihres Aufenthaltes. Trotzdem fühlte sich die Schülerin sehr wohl bei ihrer Gastfamilie und auf der neuen Schule. "Der Highschool-Spirit dort ist nicht mit unseren Schulen zu vergleichen." Die Schüler in den USA, erklärt Sara-Lea, identifizieren sich sehr stark mit ihrer Schule, besonders auch über die Sport-Teams. Es gibt Volleyball-, Basketball- und Football-Teams, die gegen andere Schulen antreten. "Ich war im Basketball-Team und im Spelling-Team." Das Spelling-Team ist eine Mannschaft, die bei Buchstabierwettbewerben antritt. Mit ihrem Team hat Sara-Lea auch gleich einen regionalen Wettstreit gewonnen. Ein Gewinn war für die Austauschschülerin auch ihre Koordinatorin Amy, die ihr bei der Eingewöhnung in dem fremden Land half. "Amy hat zwei Pferde und ein riesiges Grundstück auf dem Land." Mit ihr durfte Sara-Lea durch malerische Landschaften reiten, die sie sonst nur aus Western im Fernsehen kannte. Außerdem traf sie auf einer Reise nach Washington den demokratischen Präsidentschaftskandidaten Bernie Sanders, der letztlich die Vorwahlen gegen Hillary Clinton verloren hat. "Er hatte nur wenig Zeit, hat sich aber trotzdem mit mir fotografieren lassen." Neben interessanten Persönlichkeiten hat Sara-Lea auch zwei richtige Freundinnen in den USA gefunden, ihrer Gastschwester Alyssa und Faith, eine Schulkameradin. Auch wegen der beiden will sie in jedem Fall wieder nach Amerika reisen: "Ich kann mir gut vorstellen, in den USA auf das College zu gehen." Doch jetzt muss sie erst noch einen Aufsatz über ihr Jahr in Amerika schreiben, der gehört mit zum Stipendium-Programm des Bundestages....Lesen Sie den ganzen Artikel bei ksta