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Auswärtiges Amt warnt vor Reisen in Provinz Antwerpen

Schilder weisen auf eine Corona-Testanlage an der Veranstaltungsstätte "Spoor Oost" in Antwerpen hin (Bild: dpa)
Schilder weisen auf eine Corona-Testanlage an der Veranstaltungsstätte "Spoor Oost" in Antwerpen hin (Bild: dpa)

Für Urlauber wird es immer schwerer zu überblicken, für welche Regionen in Europa wegen der Corona-Pandemie Reisewarnungen gelten. Jetzt ist ein Teil Belgiens betroffen.

Wegen eines deutlichen Anstiegs von Corona-Fällen warnt das Auswärtige Amt vor touristischen Reisen in die belgische Region Antwerpen. “Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Provinz Antwerpen wird aufgrund erneut hoher Infektionszahlen derzeit gewarnt”, teilte das Auswärtige Amt auf seiner Internetseite mit.

Auch Provinz selbst warnt Reisende

Zuvor hatte die Provinzregierung von Antwerpen bereits selbst von Reisen in die Region abgeraten. Dort übersteigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen derzeit die Marke von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen. Solche Regionen hat das Robert Koch-Institut zu Risikogebieten erklärt.

Antwerpen ist aktuell Belgiens Corona-Hotspot (Bild: Jean-Christophe Guillaume/Getty Images)
Antwerpen ist aktuell Belgiens Corona-Hotspot (Bild: Jean-Christophe Guillaume/Getty Images)

In der Provinz, die nicht direkt an Deutschland angrenzt, gibt es in Belgien die meisten bestätigten Corona-Fälle. Dort gelten eine besonders strenge Maskenpflicht, eine nächtliche Ausgangssperre und ein nächtliches Verkaufsverbot für Alkohol. An der Nordseeküste müssen sich Urlauber und Einheimische für Strandbesuche teils vorher anmelden.

Verschärfte Beschränkungen in ganz Belgien

Touristen aus Deutschland können derzeit grundsätzlich problemlos in andere Regionen Belgiens einreisen. Am Flughafen Brüssel wird allerdings mit Wärmekameras die Temperatur aller Passagiere gemessen. Bei mehr als 38 Grad könnte die Einreise verweigert werden.

Reisebeschränkungen: Corona-Regeln trennen Paare ohne Trauschein

Wegen steigender Corona-Fallzahlen - zuletzt waren es durchschnittlich mehr als 300 pro Tag - sind die Beschränkungen wieder verschärft worden. So gilt eine Maskenpflicht auf öffentlichen Plätzen mit viel Publikum sowie in Bussen und Bahnen, Museen und Geschäften. Gäste in Kneipen und Restaurants müssen Kontaktdaten hinterlassen. Einkaufen gehen darf man nur noch alleine und für maximal 30 Minuten.

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