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Auswertung von Versicherungsportal ergab: Wenn ihr hier lebt, zahlt ihr mehr für eure Autoversicherung

Auf einer Straße in Deutschland ist es zu einem Verkehrsunfall mit Blechschaden gekommen. Wenn sowas häufiger passiert, wird die Autoversicherung teurer. - Copyright:  Guido Mieth/Getty Images
Auf einer Straße in Deutschland ist es zu einem Verkehrsunfall mit Blechschaden gekommen. Wenn sowas häufiger passiert, wird die Autoversicherung teurer. - Copyright: Guido Mieth/Getty Images

Ein Auffahrunfall mit Blechschaden ist schnell passiert. Besonders an den Hauptverkehrsstraßen in Deutschland kracht es beinahe wöchentlich. Das Nachsehen haben die Anwohner. Nicht nur, dass sie die Abgase einatmen müssen. Eine Auswertung des Versicherungsportals Check24 hat jetzt ergeben, dass sie mehr für ihre eigenen Autos zahlen. Wir erklären euch, wie das sein kann.

Wer nämlich in einem belebten Stadtviertel mit viel Autoverkehr und entsprechenden Unfallzahlen wohnt, zahlt unter Umständen mehr für die Kraftfahrzeug-Versicherung. Nach der Datenanalyse des Versicherungsportals können die Beiträge in Großstädten sogar entlang ein und derselben Straße unterschiedlich hoch sein, wenn diese durch zwei oder mehr Postleitzahl-Bezirke führt. Das ist besonders bei den langen Hauptverkehrsstraßen der Fall.

Diese Straße sollten Hamburger meiden

Als Beispiel nannte das Unternehmen die Bergedorfer Straße in Hamburg. Dort zahlt laut Check24 ein Single für die Vollkaskoversicherung seines Volkswagen Golf VII im günstigsten Fall 577,20 Euro im Jahr. Im teuersten Postleitzahlen-Bezirk derselben Straße sind es demnach hingegen 785,60 Euro – also fast 210 Euro mehr.

Hier wird es in anderen Großstädten teuer

Deutliche Unterschiede gibt es demnach auch in der Landsberger Allee in Berlin, der Frankfurter Straße in Köln und der Georg-Schumann-Straße in Leipzig; mit Unterschieden von über 150 bis knapp 100 Euro im Jahr.

Der Wohnort ist eines von vielen Tarifmerkmalen, mit deren Hilfe die Versicherer die Höhe der Kfz-Beiträge festlegen. Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft legt alljährlich im Spätsommer die Regionalklassen fest, die sich nach den Zulassungsbezirken richten. Bundesweit am günstigsten mit den niedrigsten Schäden in der Autohaftpflicht ist der Bezirk Prignitz im Nordwesten Brandenburgs. Berlin hingegen ist mit der schlechtesten Kfz-Schadenbilanz nicht nur Bundes-, sondern auch Unfallhauptstadt.

Darüber hinaus berechnen viele Versicherer aber mittlerweile auch die Unfallhäufigkeit nach Postleitzahl-Bezirken. Weitere wichtige Merkmale sind der Autotyp – Sportwagen und viele Autos mit starken Motoren sind vergleichsweise unfallträchtig – und das Lebensalter. In ländlichen Regionen gibt es nach Angaben einer Sprecherin keine derart großen Unterschiede bei den Tarifen an ein und derselben Straße.

Kathleen Elkins
Kathleen Elkins