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Auszeichnung: Vorschau auf den Deutschen Filmpreis: Akin gegen Atef

Favorit mit 10 Nominierungen: „3 Tage in Quiberon“ mit Marie Bäumer als Romy Schneider

Wenn am 27. April im Palais am Funkturm der Deutsche Filmpreis vergeben wird, stehen die Preise eigentlich schon fest. Die Lola kriegt nur, wer beim Nominierten-Empfang vor zwei Wochen auch schon da war. Das meinte zumindest Benjamin Hermann, der als Vorstand der Deutschen Filmakademie seit Jahren für den Ablauf der Verleihung zuständig ist, an jenem Abend. Das war natürlich nur ein Scherz. Ein bisschen Unmut schwang aber schon mit, immerhin schenkt die Akademie den Nominierten alljährlich einen ganzen Nominiertentag –und dann glänzten doch ganze Filmcrews durch schnöde Abwesenheit.

Größter Nervenkitzel bei der besten Hauptdarstellerin

Bis vor kurzem schienen die Preise tatsächlich schon ausgemacht. Wenn auch aus anderem Grund. Fatih Akins aufwühlendes NSU-Drama "Aus dem Nichts" hat im vergangenen Jahr, von seiner Premiere in Cannes angefangen, für Furore gesorgt. Auch wenn die ganz große Chance, der Oscar für den besten nicht-englischsprachigen Film, am Ende geplatzt ist und "Aus dem Nichts", für viele überraschend, nicht mal in die Endrunde der Nominierungen kam.

Gleiches ist im Jahr zuvor aber auch Maren Ade mit "Toni Erdmann" passiert. Die war immerhin nominiert, konnte aber ebenfalls keinen Oscar einstreichen. Und räumte wenige Wochen später beim Deutschen Filmpreis dennoch ab. Mit sechs Nominierungen – und sechs Preisen. Ein Punktsieg.

Bild Nr. 1:
Funf Mal nominiert: Fatih Akins „Aus dem Nichts“ mit Diane Krüger - / dpa

Ähnliches konnte man jetzt also auch in diesem Jahr bei "Aus dem Nichts" erwarten. Als Akt der Solidarität, als ein Jetzt-erst-recht. Und ge...

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