Mit Auto-Dachzelt im Urlaub: Bei Verstößen wird es teuer

Statt in einem Wohnwagen oder in einem Wohnmobil, schlafen Camper zunehmend in Dachzelten auf dem eigenen Auto. Doch auch hier gibt es einiges zu beachten - sonst kann es schnell teuer werden.

Wie der Name schon verrät, wird ein Dachzelt auf dem Autodach befestigt und dort später auch aufgebaut. Über eine kleine Leiter erreichen die Camper das Zelt und können gemütlich die Nacht dort verbringen. So ist man im Sommer vor Krabbeltieren geschützt und benötigt weniger Platz für den Aufbau eines Zeltes. Bevor es mit dem Dachzelt jedoch in den Urlaub geht, gibt es einige Dinge zu beachten. Denn nicht jedes Fahrzeug eignet sich für die zusätzliche Last auf dem Dach. Der ADAC hat die wichtigsten Punkte für das Reisen mit Dachzelt zusammengefasst.

Diese Punkte müssen beachtet werden

Dachzelte wiegen je nach Modell zwischen 45 und 80 Kilogramm. Hinzu kommt ein Dachträger, der etwa drei bis sechs Kilogramm wiegt. Bei einigen Kleinwagen liegt die Dachlast jedoch nur bei 50 Kilogramm, während Vans bis zu 200 Kilogramm auf dem Dach tragen können. Wie hoch die Dachlast bei Ihrem Fahrzeug ist, können Sie in der Betriebsanleitung nachlesen. Da ein zu hohes Gewicht auf dem Dach den Schwerpunkt des Fahrzeugs beeinflusst und die Kippgefahr erhöht, ist es wichtig, vor dem Kauf eines Dachzeltes zu überprüfen, ob Ihr Fahrzeug dafür geeignet ist.

Neben der Dachlast spielt auch das zulässige Gesamtgewicht des Fahrzeugs eine Rolle, das inklusive Zelt und Dachträger nicht überschritten werden darf. Wer zu schwer unterwegs ist, gefährdet nicht nur sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer, sondern riskiert auch ein Bußgeld in Höhe von 235 Euro und einen Punkt in Flensburg. Im Ausland kann es sogar vorkommen, dass Sie erst weiterfahren dürfen, wenn das zulässige Gesamtgewicht wieder im angegebenen Rahmen liegt.

Obwohl es für die Fahrt mit einem beladenen Dachzelt keine gesonderte Geschwindigkeitsbegrenzung gibt, empfehlen die meisten Hersteller, nicht schneller als 100 bis 130 km/h zu fahren. Der ADAC erklärt, dass die zusätzliche Dachlast die Fahrstabilität verringert und den Bremsweg verlängert. Ob die Fahrt zum Urlaubsziel am Ende etwas länger dauert, spielt bei einer sicheren Ankunft ohnehin kaum noch eine Rolle.

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