Autokauf-Klischees widerlegt: Worauf Männer und Frauen wirklich achten
Beim Autokauf halten sich weiterhin viele Geschlechter-Klischees hartnäckig. Doch eine Umfrage des Auto-Portals Carwow widerlegt diese Annahmen: Männer achten häufiger auf die Farbe und Einparkhilfen als Frauen – und auch in anderen Aspekten gibt es überraschende Unterschiede.
Auch im Jahr 2024 halten sich Geschlechterklischees beim Autokauf hartnäckig. Eine Umfrage des Auto-Portals Carwow nahm diese Vorurteile genauer unter die Lupe. Die Ergebnisse der "Gender Survey" aus August zeigen überraschende Unterschiede zwischen den Vorlieben von Männern und Frauen bei der Autowahl.
Dabei wird klar: Klischees treffen oft nicht zu. Frauen legen in der Realität weniger Wert auf das Aussehen eines Autos, während die Ästhetik für Männer eine größere Rolle spielt. Nur 29 Prozent der Männer verzichten auf eine optische Präferenz, im Vergleich zu 44 Prozent der Frauen, denen das Aussehen ihres Autos egal ist. Zudem haben Frauen mehr als doppelt so häufig keine spezielle Vorliebe für einen bestimmten Fahrzeugtyp wie Männer.
Männer bevorzugen Einparkhilfe
Ein weiteres überraschendes Ergebnis der Umfrage betrifft den Einsatz von Fahrassistenzsystemen. Obwohl das Einparken oft als "Männersache" gilt, greifen Männer häufiger auf Parkhilfen zurück als Frauen. Für 60 Prozent der Männer sind diese Systeme unverzichtbar, während Frauen seltener Bedarf daran haben. Auch bei der Wahl des Getriebes zeigen sich Unterschiede: Männer bevorzugen Automatik, während Frauen lieber selbst schalten.
Verbrenner bleiben Favorit bei Männern und Frauen
Bei der Wahl der Antriebsart herrscht bei Männern und Frauen überraschend Einigkeit: Verbrennungsmotoren stehen weiterhin an erster Stelle. Trotz des gestiegenen Interesses an Elektro- und Hybridfahrzeugen in den letzten Jahren, bevorzugen 47 Prozent der Befragten nach wie vor klassische Verbrenner. Nur 27 Prozent entscheiden sich für Elektroautos, während 12 Prozent Hybrid- und Dieselfahrzeuge favorisieren. Diese Anteile sind im Vergleich zum Vorjahr gesunken, was Carwow auf gestiegene Kosten und den Wegfall staatlicher Prämien für Elektrofahrzeuge zurückführt.
Die Umfrage zeigt außerdem, dass Praktikabilität bei der Autowahl für beide Geschlechter eine zentrale Rolle spielt. 38 Prozent der Befragten nennen Benutzerfreundlichkeit als wichtigstes Kriterium, dicht gefolgt von Faktoren wie Platzangebot und Kraftstoffeffizienz. Männer legen mehr Wert auf Leistung und Technik: 22 Prozent bevorzugen Autos mit über 200 PS, während nur sieben Prozent der Frauen diese Priorität teilen. Frauen setzen hingegen verstärkt auf Sicherheitsmerkmale, die Unfälle verhindern sollen.
Insgesamt zeigt die Carwow-Umfrage, dass es weiterhin Unterschiede in den Vorlieben von Männern und Frauen bei der Autowahl gibt – jedoch widerlegen sie häufig die gängigen Klischees.
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