Autonome Zukunft - Tesla vs. Waymo: Wie Robotaxis die USA erobern
In den USA werden allein mit der Alphabet-Tochter Waymo bereits 100.000 Robotaxi-Fahrten pro Woche gebucht. Dabei handelt es sich um fahrerlose Taxis, die innerhalb abgegrenzter Bereiche in den Südstaaten operieren. Auch Tesla ist im Rennen um die autonome Zukunft dabei - verfolgt aber eine andere Strategie.
Die Alphabet-Tochter Waymo verzeichnet in den USA einen rasanten Anstieg ihrer Robotaxi-Fahrten. Seit Mai hat das Unternehmen die Anzahl der wöchentlich angebotenen Fahrten von 50.000 auf 100.000 verdoppelt. Die fahrerlosen Taxis operieren innerhalb abgegrenzter Bereiche, hauptsächlich in den südlichen Bundesstaaten der USA. Dieses Wachstum unterstreicht Waymos Ambitionen, eine Vorreiterrolle im Bereich autonomer Fahrzeuge einzunehmen.
Investition von 5 Milliarden USD in „Generation 6“
Im Juli gab Alphabet ein weiteres Investment in Waymo in Höhe von 5 Milliarden US-Dollar bekannt. Dieses Kapital ermöglicht es Waymo, die Entwicklung und Produktion ihres neuen Modells „Generation 6“ voranzutreiben. Das jüngste Fahrzeug zeichnet sich durch einen größeren Innenraum und eine erhöhte Passagierkapazität aus, was den Komfort für die Fahrgäste weiter verbessern soll.
Expansion über den Sun Belt hinaus geplant
Bisher beschränkt sich der Robotaxi-Service von Waymo auf den sogenannten Sun Belt, die südlichen Staaten der USA. Mit der Einführung von „Generation 6“ plant das Unternehmen jedoch, seine Dienstleistungen auch in anderen Regionen anzubieten. Diese Expansion könnte Waymos Präsenz auf dem US-Markt erheblich erweitern und einen wichtigen Schritt in Richtung flächendeckender Verfügbarkeit autonomer Fahrdienste bedeuten.
Herausforderungen durch komplexe Lidar-Karten
Ein zentrales Hindernis für Waymos Expansion ist die Abhängigkeit von hochkomplexen Lidar-Karten. Für jede neue Stadt, in der der Service angeboten werden soll, müssen diese Karten zunächst erstellt werden. Dieser Prozess ist zeitaufwändig und erfordert erhebliche Ressourcen. Im Gegensatz dazu setzt Tesla auf einen Vision-Only-Ansatz, der zwar in der Entwicklung schwieriger ist, aber eine einfachere Skalierung ermöglicht.
Tesla setzt auf Vision-Only-Strategie
Tesla verfolgt eine andere Strategie in der Entwicklung autonomer Fahrzeuge. Das Unternehmen setzt bewusst auf kamera-basierte Systeme ohne Lidar-Technologie. Dieser Vision-Only-Ansatz ist in der Entwicklung zwar anspruchsvoller, erlaubt jedoch eine schnellere und weniger aufwendige Einführung in neue Regionen. Der Unterschied in den Ansätzen von Waymo und Tesla spiegelt die vielfältigen Herausforderungen und Möglichkeiten im Bereich des autonomen Fahrens wider.