Autonomes Fahren: Busse ohne Fahrer sollen in Brandenburg eingesetzt werden

Berlin. Können Sie sich vorstellen, mit einem Bus zu fahren, bei dem kein Fahrer am Steuer sitzt? Autonomes Fahren könnte nämlich auch im öffentlichen Nahverkehr bald zum Trend werden. „Unser Ziel ist mehr Mobilität – und weniger Verkehr“, so Wirtschaftssenatorin Ramona Pop (Grüne). „Mit neuen autonomen Systemen machen wir den öffentlichen Nahverkehr fit für die Zukunft und leisten einen wichtigen Beitrag für Umwelt- und Klimaschutz.“

Im brandenburgischen Landkreis Ostprignitz-Ruppin können die Bewohner derzeit testweise mit einem solchen autonomen Bus kostenfrei fahren. „Wir wollen mit dem EZ10 untersuchen, inwieweit autonom fahrende Fahrzeuge im öffentlichen Nahverkehr in ländlichen Regionen eingesetzt werden können“, sagt Arne Holst, wissenschaftlicher Mitarbeiter des Projektes der Technischen Universität Berlin (TU). Das Ziel sei, den Busverkehr in ländlichen Regionen attraktiver und wirtschaftlicher zu gestalten. Zwei Millionen Euro hat das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur in das Projekt investiert.

Europas längste Teststrecke für autonomes Fahren

Acht Kilometer ist die Teststrecke durch die 6000-Einwohner-Stadt Wusterhausen (Dosse) lang. Damit ist sie die längste Teststrecke Europas im automatisierten Linienbetrieb. Acht bis zehn Mal täglich fährt der Bus derzeit durch den Ort.

Der EZ10 ist ein autonom fahrender elektrischer Kleinbus. Er hat eine kastenförmige Karosserie und vier Räder. Doch im Gegensatz zu einem klassischen Linienbus besitzt er kein Lenkrad...

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