Autozulieferer in der Insolvenz: Zukunft für Unternehmen und Mitarbeiter unklar
Ein Autozulieferer aus Deutschland musste nun Insolvenz anmelden. Die Zukunftspläne der Unternehmendgruppe sind noch unklar.
Wie "t-online" schreibt, musste die Unternehmensgruppe Mürdter, ein renommierter Autozulieferer aus Mutlangen in Baden-Württemberg, Insolvenz anmelden. Wie das Amtsgericht Aalen bestätigt, sind sowohl die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH als auch die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH betroffen. Die Mürdter-Gruppe hat sich auf die Herstellung von Spritzguss-Teilen wie Türgriffen, Rückenlehnen und Abdeckungen für die Mittelkonsole spezialisiert.
Die Kanzlei SGP Schneider Geiwitz & Partner hat die Insolvenzverwaltung übernommen. Patrick Wahren, Diplom-Kaufmann, leitet das Verfahren für die Mürdter Werkzeug- und Formenbau GmbH, während der Wirtschaftsprüfer Arndt Geiwitz die Mürdter Metall- und Kunststoffverarbeitung GmbH betreut. Geiwitz erlangte Bekanntheit als Insolvenzverwalter der Signa-Gruppe, die die Galeria-Kaufhäuser umfasst.
Die Zukunft der Unternehmen bleibt derzeit unklar. Auch die Insolvenzverwalter stehen noch vor vielen offenen Fragen. Die wirtschaftlichen Schwierigkeiten der Automobilbranche könnten eine Rolle bei der Insolvenz gespielt haben. In letzter Zeit mussten bereits mehrere Zulieferer, wie der Spiegelhersteller Flabeg und der Felgenspezialist BBS, Insolvenz anmelden. Die genauen Gründe für den Schritt in die Insolvenz sind jedoch noch unklar.
Autozulieferer Mürdter ist insolvent: Bedeutung für Mitarbeiter ungewiss
Im Jahr 2021 wurde die Mürdter-Gruppe von der Xandor Mürdter Automotive GmbH übernommen. Diese ist Teil der britischen Quantum Capital Partners. Die damaligen Geschäftsführer, Normann und Robert Mürdter, hatten keinen Nachfolger gefunden, obwohl sie das Unternehmen rund 30 Jahre geführt hatten.
Zum Zeitpunkt der Übernahme beschäftigte die Unternehmensgruppe etwa 280 Mitarbeiter am Standort Mutlangen und insgesamt etwa 585 Mitarbeiter an allen Standorten. Wie viele Mitarbeiter nun von der Insolvenz betroffen sind, ist noch unklar.
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