Bürgerkrieg im Jemen: Bereits 10.000 zivile Opfer

Die Vereinten Nationen haben die Zahl der bei dem Bürgerkrieg im Jemen getöteten Menschen nach oben korrigiert. Die Zahl der zivilen Opfer beläuft sich seit März 2015 auf 10.000. Die humanitäre Lage im Jemen bleibt katastrophal. #Yemen hospitals on the brink of closure as system collapses leaving 8 million children without access to healthcare https://t.co/0Y6OogrrVj— Save the Children (@SC_Humanitarian) December 19, 2016 Der UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten Jamie McGoldrick sagte auf einer Pressekonferenz in Sanaa: “Es gibt zirka 11 Millionen Menschen in diesem Land, die im Bezug auf Menschenrechte schutzbedürftig sind, um ihre Würde und Sicherheit zu garantieren. Es gibt weitere 2,9 Millionen, die in akut betroffenen Regionen wohnen und die Rechtsschutz benötigen, manche als Vertriebene, andere wegen geschlechterspezifischer Gewalt.” Im Jemen tobt seit 2014 einer Bürgerkrieg zwischen schiitischen Huthi-Rebellen und der jemenitischen Regierung von Präsident Abed Rabbo Mansur Hadi. Die Aufständischen haben große Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht, so auch die Hauptstadt Sanaa. Die Regierung ist nach Aden, im Süden des Landes, ausgewichen. Eine von Saudi-Arabien geführte Koalition unterstützt die Regierung mit Luftangriffen gegen die Huthi-Rebellen, denen sie Unterstützung aus dem Iran vorwirft. Islamistische Gruppen nutzen die Lage des Landes für sich aus. Immer wieder kommt es zu Selbstmordanschlägen.