Babylon-Berlin-Star: Hanno Koffler und die Suche nach dem Sinn

Runde Geburtstage sind eine Zumutung, machen wir uns nichts vor. Zumindest, wenn sie jenseits der 20 stattfinden. Sie schleichen sich an mit dem latenten Gefühl von körperlichem Verfall und der drängenden Frage nach dem Sinn des Lebens. Schauspieler Hanno Koffler ist in diesem Jahr 40 geworden. „Ich behaupte, das macht nichts mit mir“, sagt er. „Aber das stimmt natürlich nicht.“ Passenderweise hat der Berliner für Audible gerade das Hörbuch „Besser stirbt man nicht – Der Übergangsmanager“ aufgenommen. Statt mit schwarzem Umgang und Sense kommt der Tod in der Geschichte von Karen Elste mit App und Rolltreppe.

Er habe keine konkrete Vorstellung vom Jenseits, sagt Koffler. „Wir werden nie wissen, was nach dem Tod kommt. Das macht mich verrückt.“ Manchmal bedauere er es, für diese Zwecke nicht mehr Religion in sich zu tragen. „Jeder braucht einen Sinn und Werte. Nur im luftleeren Raum würden wir uns die Kugel geben.“

Hanno Koffler will sich in Zukunft mehr politisch und sozial engagieren

Der Gedanke allerdings an eine Parallelwelt wie im Hörbuch gefalle ihm. Und wenn der Übergangsmanager heute vor ihm stünde? „Was würde ich bereuen? Wo hätte ich konsequenter sein müssen? Kann ich in den Spiegel gucken, wenn ich mich jetzt verabschieden müsste?“, überlegt er laut beim Treffen in den Audible-Studios an der Schumannstraße in Mitte. „Ich fürchte, ich müsste sagen, ich habe noch nicht genug für die Welt getan.“

Er wolle sich in Zukunft mehr politisch und sozial engagieren, sagt Koffler. A...

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