Babytragen Test: Sieger der Stiftung Warentest
Babys genießen in Babytragen viel Körperkontakt zu ihren Eltern – den sie auch benötigen. Durch die Nähe sind Neugeborene auch oft ruhiger. Stiftung Warentest hat 11 Babytragen getestet, darunter Modelle mit Halbschnallen wie auch Vollschnallen. Die Babytrage Manduca XT überzeugte mit guter Ergonomie und wurde Testsieger unter den Vollschnallen-Tragen. Weitere Alternativen und Details finden Sie im Text.
Die beste Babytrage im Test
Das lesen Sie in diesem Artikel: In diesem Test behandeln wir sowohl Vollschnallen-Tragen, als auch Halbschnallen-Tragen. Zunächst stellen wir Ihnen die Top-Empfehlungen und anschließend das weitere Testfeld im Detail vor. Im Anschluss erläutern wir das Testverfahren und klären, was für Babytragen es gibt, was Sie stattdessen verwenden können und auch worauf Sie beim Kauf achten sollten. Zum Schluss klären wir noch die relevaten Fragen auf die brennendsten Fragen zum Thema.
Den vollständigen Test lesen Sie kostenpflichtig bei Stiftung Warentest (01/2020).
Testsieger Vollschnallen-Babytrage: Manduca XT
Testsieger Vollschnallen-Babytrage: Manduca XT
Gesamtwertung "gut" (2,0), besonders flexible Trage, die sich für Eltern in verschiedenen Größen einstellen lässt. Lässt sich am besten auf dem Bauch tragen.
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+ gute Ergonomie für Kind und Eltern
+ Gute Sicherheit und Haltbarkeit
+ keine Schadstoffe
- lässt sich nicht so gut auf Rücken und Hüfte tragen
- Gebrauchsanleitung mittelmäßig
Mit der Gesamtwertung "gut" (2,0) schafft die Manduca XT (zum Preisvergleich) die beste Wertung unter den Vollschnallen-Babytragen. Die Trage eignet sich für Kinder von der Geburt an bis zum dritten Lebensjahr, oder bis sie 15 kg wiegen. Zudem lässt sie sich bei 30 ° Celsius in der Waschmaschine waschen.
Die Manduca XT punktet vor allem in der Sicherheit, Haltbarkeit und bei den Schadstoffen. Hier erhält sie die Wertung "sehr gut". Zudem eignet sie sich ergonomisch sowohl für Babys als auch für Kleinkinder. Auch bietet sie einen guten Sonnenschutz.
Die Vollschnallen-Trage lässt sich flexibel an große und kleine Träger anpassen und bietet auch hohen Tragekomfort. Allerdings gibt es Schwächen bei der Handhabung: Sie lässt sich am besten auf dem Bauch anbringen und tragen, während die Nutzung auf Rücken oder Hüfte eher umständlich ist. Zudem ist die Gebrauchsanleitung nur „befriedigend“. Positiv hervorzuheben ist die ansprechende Verarbeitung.
Obwohl die Handhabung der Trage nicht optimal ist, übertrifft die Manduca XT die Konkurrenz in allen anderen Bereichen. Mit einem Preis von etwa 160 Euro gehört sie jedoch zum höheren Preissegment.
Preistipp Vollschnallen-Babytrage: Ergobaby Adapt
Auch empfehlenswert: Ergobaby Adapt
Gesamtwertung "gut" (2,4), eignet sich eher für große als für kleine Eltern und eher für Kleinkinder als für Babys.
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+ günstiger Preis
+ sehr gute Verarbeitung
- nur gut bei Sicherheit, Haltbarkeit und Schadstoffen
- duchschnittliche Handhabung
Als Preistipp zeichnen wir die Trage Ergobaby Adapt (zum Preisvergleich) aus. Auch diese eignet sich für Kinder bis zum dritten Lebensjahr oder bis zu einem Gewicht von 15 kg; und lässt sich bei 30 ° Celsius in der Waschmaschine waschen.
Insgesamt schneidet die Babytrage in der Handhabung mit der Wertung "befriedigend" (2,7) genau so ab wie der Testsieger, die durchschnittlichen Wertung verteilen sich aber anders als bei der Manduca: Die Adapt lässt sich auf Rücken und Hüfte etwas besser tragen, dafür aber nicht so gut reinigen.
Ansonsten schneidet die Adapt in allen andern Kategorien schlechter ab. So eignet sie sich etwa nicht so gut für Babys und ist auch nicht so bequem für die Träger. Auch erhält sie in der Kategorie Sicherheit und Haltbarkeit nur die Wertung "gut" (2,1). Die Tester fanden zudem ein paar Schadstoffe in der Trage, wodurch sie hier nur die Note "gut" (1,8) erhielt.
Mit einem Preis von etwa 120 Euro zählt die Ergobaby Adapt weiterhin zu den teureren Modellen. Angesichts der Tatsache, dass günstigere Alternativen im Test schlechter abschnitten, ist dieser Preis jedoch durchaus gerechtfertigt.
Beste Halbschnallen-Trage: Hoppediz Nabaca Regular
Beste Halbschallen-Trage: Hoppediz Nabaca Regular
Gesamtwertung "gut" (1,9), eignet sich eher für kleine als für große Eltern. Lässt sich nicht auf der Hüfte tragen.
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+ gute Ergonomie
+ sehr gute Schadstoffe
- nur gut bei Sicherheit und Haltbarkeit
Die Halbschnallen-Trage Hoppediz Nabaca Regular (zum Preisvergleich) erreichte mit der Wertung "gut" (1,9) nicht nur den besten Platz in ihrer Kategorie, sondern setzt sich auch von den Vollschnallen-Tragen ab. Auch diese eignet sich bis zum 36. Monat oder bis zu einem Gewicht von 15 kg. Sie lässt sich allerdings bis 40 ° Celsius waschen.
Die Hoppediz bietet eine kind- und elterngerechte Gestaltung mit hervorragender Ergonomie für das Kind und kleinere Eltern. Auch der Sonnenschutz ist gut durchdacht. Allerdings ist der Tragekomfort etwas eingeschränkt.
Zwar lässt sich die Hoppediz nicht auf der Hüfte tragen und auch auf dem Rücken ist die Wertung nur "befriedigend", dafür erzielt sie dank guten Wertungen in den anderen Unterkategorien bei der Handhabung immer noch ein "gut" (2,2). Auch Sicherheit und Haltbarkeit kann sich sehen lassen ("gut", Note 2,3) und bei den Schadstoffen reicht es sogar für eine glatte Eins.
Insgesamt bekommen Sie mit der Hoppediz eine gute Halbschnallen-Trage, in der ihr Kind bequem sitzen kann. Der Preis von rund 150 Euro ist zwar eher hoch, aber angemessen.
Babytragen Test: Weitere Tragen im Test
Den Test durchliefen zudem die Babytragen Kodaki Flip Größe Baby, Babybjörn One, Lictin LBC2, Fillikid Walk, Stokke Mycarrier, Cybex Maira.tie, Fidella Flyclick und Limas Babytrage. Insgesamt war das Testergebnis durchwachsen. Fünf von elf Tragen schafften zwar die Gesamtwertung "gut", aber vier schnitten im Test "mangelhaft" ab: Die Tragen von Fillikid, Stokke, Fidella und Limas fielen zum teil wegen schlechter Ergonomie (Fillikid), hohem Schadstoffgehalt (Stokke) oder schlechter Sicherheit und Haltbarkeit (Fidella, Limas) durch.
Stiftung Warentest Babytragen Test: So testet Stiftung Warentest
Das Gesamturteil von Stiftung Warentest beruhte auf den Teilbereichen kind- und elterngerechte Gestaltung (45%), der Handhabung (35%), der Sicherheit und Haltbarkeit (10%) und den Schadstoffen (10%).
Die Methoden der Stiftung Warentest orientierte sich dabei an an den DIN-Normen für Kindertragen und Babytücher. Für die Praxistests verwendeten die Tester Tragepuppen, nur bei unklaren Ergebnissen wichen sie auf echte Babys und Kleinkinder aus.
Für diesen Beitrag hat ein Fachredakteur die Testergebnisse der Stiftung Warentest analysiert und eingeordnet. Die Wertungen der Verbraucherschutzorganisation geben wir exakt wieder, küren neben dem Testsieger aber auch einen Preistipp und weisen weitere empfehlenswerte Geräte für spezielle Anwendungsfälle aus. Zudem bereiten wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest mit einer ausführlichen Kaufberatung auf. Die Produkte sind nicht im CHIP-Testcenter geprüft worden.
Wie viel muss ich für gute Babytragen ausgeben?
Der Test zeigt, dass man für mehr Geld auch ein besseres Produkt erhält, besonders bei Babytragen. Vollschnallen- und Halbschnallen-Babytragen liegen preislich ungefähr gleichauf. Es gibt zwar Modelle für unter 50 Euro, diese fielen jedoch im Test durch. Ab etwa 120 Euro beginnt das hochpreisige Segment der Tragen, in dem sich auch die Produkte finden, die gute Noten im Test erzielt haben.
Was sind Babytragen und wie funktionieren sie?
Mit einer Babytrage schnallen Sie Ihr Baby oder Kleinkind direkt an Ihren Körper und tragen es so bequem mit sich. Das Gewicht des Kindes wird gleichmäßig auf Ihren Oberkörper verteilt, was sowohl für Sie als auch für das Kind komfortabler ist. Außerdem haben Sie dadurch mehr Bewegungsfreiheit. Der ständige Körperkontakt gibt dem Baby ein Gefühl von Geborgenheit, was oft zu mehr Ruhe und Zufriedenheit führt.
Welche Arten von Babytragen gibt es?
Babytragen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Es gibt Vollschnallen-Tragen, auch als Full-Buckle bekannt, und Halbschnallen-Tragen, die auch als Half-Buckle bezeichnet werden.
Worauf muss ich achten beim Kauf von Babytragen?
Wie unser Test zeigt: Nicht jede Babytrage eignet sich für Kinder und Erwachsene. Beim Kauf sollten Sie auf folgende Merkmale achten: Ergonomie, Handhabung, Materialien und Sicherheit.
Was sind Alternativen zu Babytragen?
Warum sollte ich mir eine Babytrage zulegen?
Eine Babytrage bietet viele Vorteile. Zunächst einmal hat das Kind ständigen Körperkontakt zum Träger, somit fühlen sich viele Kinder geborgener und sind ruhiger. Außerdem muss das Kind nicht mehr mit den Armen getragen werden. Einerseits wird das Gewicht des Kindes gleichmäßig auf den ganzen Körper verteilt, was weniger anstrengend ist, und andererseits haben Sie die Hände frei für andere Aufgaben. Zudem sind Babytragen günstiger als Kinderwägen. Achtung: Nicht jedes Kind fühlt sich mit einer Babytrage wohl.
Wie pflege ich meine Babytrage?
Spezifische Informationen dazu finden Sie meistens in der Gebrauchsanleitung Ihrer Babytrage. Manchmal Modelle lassen sich auseinandernehmen und sind für die Waschmaschine geeignet, andere müssen per Hand gewaschen werden. Verwenden Sie zum Waschen am besten ein Waschmittel, dass kein Bleichmittel oder Aufheller beinhaltet. Häufiges Waschen verschleißt die Nähte, deswegen ist es besser, wenn Sie sie nur waschen, falls die Trage wirklich schmutzig sein sollte. Ansonsten reicht es, wenn Sie eventuelle Flecken mit einem feuchten Tuch entfernen.
Babytrage oder Tragetuch – was ist besser?
Es lässt sich nicht pauschal sagen, welches Produkt besser ist, da beide Vor- und Nachteile haben. Babytragen sind in der Regel teurer, weil ihre Herstellung aufwendiger ist, aber sie sind sofort einsatzbereit. Tragetücher hingegen müssen von den Trägern selbst gewickelt werden. Das zunächst ein wenig Geschick und Übung erfordert. Ist dies gelernt, dann sind Tragetücher ebenso hochwertig wie eine Babytrage und sind zudem in den meisten Fällen sogar noch günstiger zu haben.
Wie soll das Kind in der Trage sitzen?
Das Kind sollte stets mit dem Gesicht zu Ihrem Körper gerichtet sein. So kann es sich an Sie anschmiegen und automatisch die richtige Körperhaltung einnehmen. Bei Babys ist es besonders wichtig, dass ihr Rücken rund bleibt, da sich die Doppel-S-Form der Wirbelsäule erst später entwickelt. Achten Sie außerdem darauf, dass die Beine Ihres Kindes eine M-Form bilden. Diese Position unterstützt die gesunde Entwicklung der Hüfte, wobei die Knie des Babys oberhalb des Beckens liegen sollten.
Die wichtigsten Fragen zu Babytragen auf einen Blick
Was ist die beste Babytrage?
<p>Die beste Babytrage im Test war die Manduca XT mit der Gesamtwertung "gut" (2,0). Die Trage passt sich besonders gut an die Größe der Eltern an und eignet sich für kleine und große Menschen. Gute Leistung für wenig Geld erhalten Sie mit der Ergobaby Adapt – diese Vollschnallen-Trage erreichte immerhin noch die Wertung "gut" (2,4).</p>
Was ist der Unterschied zwischen Full-Buckle und Half-Buckle?
<p>Ein Full-Buckle, auch als Vollschnallen-Trage bekannt, ist wie ein Rucksack. Der Träger befestigt die Trage am Körper und diese wird dort durch Schnallen und Riemen gehalten. Im Gegensatz dazu fungiert die Half-Buckle wie eine Mischung aus Trage mit Schnallen und Tragetuch. Meistens wird der obere Teil der Trage wie der Full-Buckle befestigt, der untere Teil hingegen wird wie ein Tragetuch gebunden.</p>
Wie viel kostet eine gute Babytrage?
<p>Zwar bekommen Sie eine Babytrage bereits ab rund 50 Euro, von diesen sollten Sie allerdings lieber die Finger lassen. Diese schnitten im Test nicht gut ab. Gute Babytragen kosten rund 120 Euro und aufwärts. Falls Sie sich nach einer günstigeren und guten Alternative umschauen, sollten Sie nach einem Tragetuch greifen. Diese bedarfen aber etwas Übung. </p>
Was ist besser: Babytrage oder Tuch?
<p>Hier kommt es wieder darauf an, welche Bedürfnisse Sie haben – beides bietet Vor- und Nachteile. Babytragen sind ohne viel Aufwand zu befestigen, jedoch sind qualitativ hochwertige Tragen nicht sehr günstig. Im Gegensatz dazu sind Tücher auch in guter Qualität relativ günstig und schon für unter 50 Euro zu haben, allerdings müssen Sie erst lernen, wie diese gewickelt werden.</p>
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