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Bahnhöfe in Berlin: Die Berliner S-Bahn kapituliert vor den Rauchern

Das Rauchverbot an Berliner S-Bahnhöfen wird weiter aufgeweicht

Berlin. Fast jeder vierte S-Bahnhof in Berlin soll künftig eine Raucherinsel bekommen. Das berichtet die "Berliner Zeitung". Zur Begründung teilte S-Bahn-Sprecher Burkhard Ahlert mit: "Wir wissen, dass Kontrollen und Verbote Menschen nicht abhalten, auf den Bahnhöfen zu rauchen. Darum wurden die gesonderten Raucherbereiche an den Enden der Bahnsteige eingeführt, um dorthin die Raucher umzuleiten. So können wir sie besser vorn von den Nichtrauchern fernhalten." Geplant sei, diese Bereiche im kommenden Jahr auf insgesamt 43 Bahnhöfe auszuweiten.

Die S-Bahn vollzieht auf diese Weise eine Wende. 2008 trat in Berlin das Nichtraucherschutzgesetz in Kraft, auf S-Bahnhöfen galt seitdem absolutes Rauchverbot. Dies war aber zuletzt immer weiter aufgeweicht worden. Nach einem Pilotversuch in Pankow gibt es inzwischen zehn S-Bahnhöfe, die über eine sogenannte Raucherinsel verfügen. Dazu gehören die S-Bahn-Stationen Hermannstraße, Tempelhof, Frankfurter Allee, Jungfernheide, Storkower Straße, Wannsee, Westkreuz, Alexanderplatz, Treptower Park und eben der S-Bahnhof Pankow.

Diese Raucherinseln seien bei den Fahrgästen gut angekommen, heißt es nun bei der S-Bahn. "Die Beschwerden der Nichtraucher sind zurückgegangen, weil ihnen die Raucher auf den Bahnsteigen nicht mehr in die Quere kommen", wird Bahnsprecher Ahlert zitiert. "Darum werden 2018 weitere Raucherzonen zwischen Ahrensfelde und Zehlendorf dazu kommen. Einzige Ausnahme sind die Bahnhöfe, die unterirdisch liegen. Aus Sic...

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