Balla-balla: Die schrägsten Games-Kaliber

Für gewöhnlich greifen die Helden in Action-Spielen zu Schrotflinte und Raketenwerfer. Ballern am Bildschirm kann aber auch urkomisch sein, wie diese Beispiele zeigen. (Bild: Microsoft)

In "Madness Returns", der bizarren Games-Version von "Alice im Wunderland", ist Alice nicht nur ein traumatisiertes Grufti-Gör mit schwarzem Haar und ungesund unterlaufenen Augen. Es wird auch scharf geschossen. Mit einer übergroßen Pfeffermühle - auf fliegende Schweineschnauzen, glubschäugige Teekannen-Robotern und hässliche, kleine Geschirrtrolle ... (Bild: EA)

Das Waffenarsenal des Duos "Ratchet & Clank" ist ohnehin eines der abgefahrensten im Games-Bereich. Der "Sonic Eruptor" ist allerdings die Krönung. An der Spitzer dieser Knarre sitzt ein riesiger Frosch, der mit seinen Rülpsern ganze Gegnermassen aus den Latschen kippen lässt. (Bild: Sony)

Nicht minder schräg: Der "Pixeliser", der Gegner formschön in kleine Retro-Blöcke zerlegt - der "Sheepinator", der sie in Schafe verwandelt, oder der "Groovitron", der alles und jeden zum Tanzen zwingt. (Bild: Sony)

Mr. Toots war schon Kult, bevor Promis auf aufblasbaren Pool-Einhörnern chillten und Ritter Sport pinke Schokolade verkaufte. Der Grund: sein Auftritt im Shooter "Red Faction: Armageddon"! Das Vieh verschießt aus seinem Hintern bunte Regenbogenstrahlen, die alles auslöschen, was bei drei nicht hinter dem nächsten roten Mars-Felsen ist ... (Bild: THQ)

Bei "Saints Row" haben die Macher über mehrere Teile hinweg eine ganze Waffenkammer voller Absurditäten angehäuft. Bestes Beispiel: die "Dubstep Gun". Das Ding verwandelt jeden Straßenzug in einen schrillen Disco-Dancefloor, auf dem selbst parkende Autos im Takt wippen. (Bild: Koch Media)

Ebenfalls nicht zu verachten: Der gefürchtete "Inflato"-Strahl, der bei angepeilten Zielen so lange den Kopf anschwellen lässt, bis ... kein Aspirin mehr hilft. (Bild: Koch Media)

Die Idee für die Haie verschießende Shark-O-Matic haben die "Saints Row"-Macher jedoch gnadenlos vom Konkurrenten "Armed and Dangerous" abgekupfert. (Bild: Koch Media)

"Half-Life 2" ohne "Gravity Gun"? Held Gordon Freeman wäre aufgeschmissen! Das vielseitig einsetzbare Geschütz saugt Flaschen, Felsbrocken, Mülltonnen oder Minen mühelos an, um sie dann Richtung Gegner zu schleudern. Noch hilfreicher ist die "Gravity Gun" beim Knacken einer Vielzahl von Rätseln. (Bild: Valve)

Sicherlich die cleverste aller Games-Knarren: Mit der "Portal Gun" lässt sich an Wänden, Böden und Decken der Ein- und Ausgang eines Wurmlochs erschaffen. Wer oder was auf der einen Seiten reinkommt, kommt sogleich aus der anderen Seite heraus. Damit lässt sich in den "Portal"-Games einerseits ziemlich viel Schabernack treiben - etwa in die Unendlichkeit fallen oder sich selbst hinterherjagen. Oder aber man macht sich daran, all die Aufgaben und Testkammern zu bewältigen, die der irre Supercomputer Glados für einen bereithält. (Bild: Valve)

Sie ist sehr schwer zu finden, hübsch anzusehen - und komplett nutzlos: die Bubble Gun aus dem Shooter "Just Cause 2". (Bild: Square Enix)

Das Ausrufe-Zeichen über aufgeschreckten Wachen ist Kult, der Tarnkarton ebenso. Etwas schwieriger in "Metal Gear Solid 4" zu finden: das Tornado-Gewehr! Wird es abgefeuert, reißt es Feinde von den Füßen und wirbelt sie durch die Luft. (Bild: Konami)

Eine skurrile Form von Bio-Waffe: In "Oddworld: Strangers Vergeltung" greift der titelgebende Kopfgeldjäger zu einer Multifunktionsarmbrust. Statt mit Bolzen füttert Stranger seine Waffe allerdings mit kleinen, bissigen Eichhörnchen, wilden Bienen und Giftgas-Stinktieren. (Bild: EA)

In eine ähnliche Kerbe schlägt der "Cluckshot" aus "Gears of War 3", der mit explosiven Hühnern feuert! (Bild: Epic Games)

Wer den Wabbajack im Mammut-Rollenspiel "Skyrim" in die Hände bekommt, muss sich auf alles gefasst machen. Der mit zwei Köpfen verzierte Zauberstab ist ein Zufallsgenerator der skurrilsten Effekte. Aus Gegnern werden süße Häschen, Süßwaren oder irre Frauen, die auf einen zustürmen. Personen können in Kühe verwandelt werden. Und wer Pech hat, heilt im Kampf damit seinen Widersacher. (Bild: Bethesda)

Das Gloo-Gewehr aus "Prey" verschießt so etwas wie schnell härtenden Schaumfestiger. Die zähe Masse dient ebenso dem Löschen von Feuersbrünsten, dem Fixieren von flinken Aliens und dem Bau improvisierter Treppen und Brücken. (Bild: Bethesda)

Das letzte "Duke Nukem" war zweifelsohne eine Enttäuschung, hatte aber einige erinnerungswürdige Gags in Petto - darunter vor allem der Schrumpfstrahler. Nachdem Big Duke mit dieser Kanone miniaturisiert wird, muss er einen ganzen Level als Zwerg bestehen - und an Bord eines Modellautos zwischen den nun riesenhaften Alien-Feinden herumpreschen. (Bild: 2K Games)

Sieht aus wie ein futuristisches MG und richtet verheerenden Schaden an - aber sie treibt den Spieler in den Wahnsinn: Die "Bane Gun" aus "Borderlands 2" gibt bei jedem Einsatz ohrenbetäubend nervige Geräusche von sich - von "Bang Bang Bang" bis "Yeah Yeah Yeah". (Bild: Take2)

Nochmal "Borderlands", diesmal Teil drei: Eridian Fabricator ist eine Waffe, die zwar keinen Schaden verursacht, dafür andere Waffen verschießt! Eine Art Loot-Generator mit gewaltigen Hunger nach dem seltenen Eridium. (Bild: Gearbox)

Apropos "Borderlands 3": Der Loot-Shooter ist voller Easter Eggs und Anspielungen. So finden sich unter anderem die Schrotflinte aus "Doom", der Raketenwerfer aus "Half-Life", Elon Musks Flammenwerfer sowie die Shot-Gun "Burning Chomper", die man nach einem Kampf gegen einen "Dämon in der Dunkelheit" erhält - der Balrog aus "Herr der Ringe" lässt grüßen. (Bild: Gearbox)

Der aktuelle "Call of Duty"-Ableger "Black Ops - Cold War" ist zu großen Teilen in den 80er-Jahren angesiedelt. Da darf im Multiplayer eine Knarre mit eingebautem Kassettenspieler nicht fehlen. (Bild: Activision)

Das durchgeknallte Action-Spektakel "Sunset Overdrive" hat eine ganze Reihe schräger Waffen zu bieten: Während der Held mit bloßen Schuhen über Hochseile, Leitplanken und Bordsteine rutscht, verschießt er aus selbst gebastelten Knarren unter anderem scharfe Schallplatten und explosive Kuscheltiere. (Bild: Microsoft)

"Dead Space 2" ist haarsträubend, gruselig, brutal, blutig - und dennoch beweisen die Macher Humor, indem sie all jenen, die das Horror-Abenteuer im All auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad meistern, mit diesem Ding belohnen: einem roten Handschuh. Beim Abfeuern der "Hand Cannon" macht Held Isaac Clarke ulkige Geräusche: Pew, Pew, Pew. Oder: Bang Bang. Klingt albern, ist aber absolut tödlich. (Bild: EA)