Bär spaziert direkt an ahnungslos schlafendem Wanderer vorbei

Die Begegnung mit einem Schwarzbären kann für Menschen durchaus ungemütlich werden. In diesem Fall hatte der Wanderer Glück. (Symbolbild: Getty)
Die Begegnung mit einem Schwarzbären kann für Menschen durchaus ungemütlich werden. In diesem Fall hatte der Wanderer Glück. (Symbolbild: Getty)

Manche Menschen haben einfach einen gesegneten Schlaf. Dieser Wanderer bemerkte nicht einmal den riesigen Bären, der direkt an seinem Schlafplatz vorbei spazierte.

Das Confederated Salish and Kootenai Tribes (CSKT) Wildlife Management Progam nutzte diese Fotoaufnahmen einer Wildkamera für einen dezenten Warnhinweis. In einem Facebook-Post schrieben die Wildhüter aus dem US-Bundesstaat Montana: "Die Wildtunnel unter dem US 93 sind kein sicherer Platz zum Übernachten... für Menschen!" Unter dem Highway führen eigens gebaute Tunnel hindurch, um Tieren eine sichere Überquerung der Straße zu ermöglichen und Unfälle zu vermeiden. Genau solch einen Tunnel hatte sich nun ein Wanderer ausgesucht, um sich dort für die Nacht heimisch einzurichten.

"Kein sicherer Ort zum Campen"

Die Bilder, die das CSKT dazu postete, zeigen die Aufnahmen der Wildkamera und eine ziemlich knappe Begegnung. Denn während der Wanderer in seinem Schlafsack friedlich vor sich hin schlummert, wandert ein ziemlich großer Schwarzbär an ihm vorbei durch den Tunnel.

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Der Bär scheint aber weder an der Kamera noch an dem schlafenden Menschen sonderlich interessiert zu sein. Oder hatte einfach schon zu Abend gegessen. Jedenfalls zeigen die Fotos den Bären, wie er nur wenige Meter von der Schlafstelle entfernt gemütlich daran vorbeitrottet und so sicher unter dem Highway hindurch kommt.

Ob der ahnungslose Wanderer sich inzwischen auf den Fotos erkannt und realisiert hat, wie knapp er dem Schicksal als Bärensnack entronnen ist, vermeldeten die Ranger nicht.

Doch im Post warnten sie andere Menschen dringlich davor, die Tunnel zu benutzen. "Wenn wir sie zur Überprüfung betreten, haben wir immer Bärenspray an der Hüfte und sind besonders vorsichtig und aufmerksam," schrieben die CSKT-Wildhüter auf Facebook. "Berglöwen, Schwarzbären, Grizzlybären, Koyoten und Stinktiere nutzen sie Tag und Nacht." Beim nächsten Outdoor-Trip sollte man also doch lieber ein Zelt mitnehmen oder eine Hütte aufsuchen, wenn man Begegnungen mit diesen Tieren lieber vermeiden möchte.

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