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Barack Obama warnte Facebook vor russischen Hackern

Barack Obama warnte Facebook vor russischen Hackern

Hat sich Russland in den US-Wahlkampf eingemischt? Nun geraten Facebook-Anzeigen in den Fokus der Ermittlungen rund um den Sieg von Donald Trump. Einer sah die Gefahr offenbar bereits voraus – Barack Obama hatte Mark Zuckerberg in der Vergangenheit vor russischen Hakern gewarnt.

Welche Rolle spielte Facebook, als Donald Trump die Präsidentschaftswahl für sich entscheiden konnte? Fragen dieser Art wies Facebook-Gründer Mark Zuckerberg noch kurz nach der Wahl zurück. Es wäre "verrückt" zu glauben, seine Firma sei als Plattform der russischen Propaganda genutzt worden, hieß es damals. Doch noch im selben Monat soll sich Barack Obama höchstpersönlich an den CEO gewandt und dazu geraten haben, diese Sache ernst zu nehmen, das berichtet nun die "Washington Post" unter Berufung auf damals involvierte Regierungskreise.

Der ehemalige US-Präsident hatte Mark Zuckerberg angeblich auf die Gefahren von Fake News und politischer Desinformation hingewiesen. Sollten Facebook und die Regierung der Bedrohung nicht begegnen, würde es im nächsten Präsidentschaftswahlkampf noch schlimmer kommen, so seine Prognose.

Während Mark Zuckerberg das Problem der Fake News anerkannte, soll er eine Verbreitung per Facebook nicht für möglich gehalten haben. Inzwischen hat der Online-Tycoon seinen Kurs geändert. Vergangenen Donnerstag gab das Tech-Genie zu, dass mutmaßliche Hacker-Accounts existierten. "[…] unser Team hat Tausende Fake Accounts gefunden und deaktiviert, die versuchen könnten, Wahlen in vielen Ländern zu beeinflussen, kürzlich in Frankreich", heißt es in seinem Statement. Jetzt wird Facebook aktiv und will den Inhalt von rund 3.000 Anzeigen, die mutmaßlich von aus Russland gesteuert wurden, den US-Sonderermittlern vorlegen.