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Barbara Becker: "Selbst Topmodels sind nicht zufrieden mit sich"

Barbara Becker bei der "Noweda für mich"-Präsentation in München

Schönheit. Für Barbara Becker (49) hat das nicht nur mit Aussehen zu tun. Für die Ex-Frau von Boris Becker ist auch die innere Haltung entscheidend. Mit "Noweda für mich" hat sie deswegen ein Wohlfühl-Sortiment auf den Markt gebracht. Bei der Präsentation im Münchner Luxushotel "Bayerischer Hof" sprach sie mit der Nachrichtenagentur spot on news über falsche Schönheitsideale, den Umgang mit sich selbst und verriet, warum sie sich bei Events trotz allem gerne mit Make-up zeigt.

Frau Becker, sie präsentieren mit "Noweda für mich" ein Wohlfühl-Sortiment. Die Produkte sollen helfen, die innere Balance zu finden. Was ist Ihr persönlicher Ausgleich?

Barbara Becker: Ich habe diesen Punkt der Ruhe inzwischen in mir selbst gefunden. Das heißt, ich habe die Ruhephasen nicht nur am Wochenende oder im Urlaub, sondern setze sie mir auch im Alltag. Wenn ich merke, dass mich der Stress überkommt, mache ich direkt etwas Anderes und versuche gegenzulenken - zum Beispiel durch Meditation.

Hilft Ihnen auch Sport beim Abschalten?

Becker: Absolut. Die Bewegung und das Ankommen im eigenen Körper sind toll. Klar muss man sich manchmal ein bisschen quälen aber irgendwann kommt ein Glücksgefühl, mit dem man sich gut fühlt.

Nun vermarkten Sie auch Shakes und Nährstoffkomplexe. Warum braucht es solche Nahrungsergänzungsmittel denn überhaupt? Reicht eine ausgewogene Ernährung nicht aus?

Becker: Oft ist Stress im Alltag das Problem. Wir leben heutzutage anders als vor einigen Jahren und haben häufig nur ungesunde Sachen zur Verfügung. Auch verzichten immer mehr Menschen auf Fleisch und nehmen dadurch weniger Proteine zu sich. Da sind solche Produkte nicht nur zeitsparend, sondern dank der hohen Qualität auch einfach gut.

Was man Ihnen nicht ansieht: Sie werden bald 50. Haben Sie einen Beauty-Tipp für jugendliches Aussehen?

Becker: Es ist wichtig, gut mit sich umzugehen. Es geht nicht nur darum, schlank zu sein. Wenn sich Frauen unter 30 nicht trauen einen Bikini anzuziehen, ist das doch totaler Schwachsinn. Schönheit ist eigentlich, sich in seinem Körper wohl zu fühlen. Wir müssen uns alle ein bisschen gütiger behandeln.

In Zeiten von Photoshop und Social Media gar nicht so einfach. Schließlich hat man immer die Bilder vermeintlich perfekter Körper vor sich.

Becker: Aber keiner sieht ja wirklich so aus. Wenn man den Leuten dann mal in Echt begegnet, wundert man sich. Und das Ding ist ja, dass selbst Topmodels oft nicht zufrieden mit sich sind. Man muss wirklich anfangen, sich selbst besser zu behandeln. Komplimente, die anderem einem geben, sollte man auch sich selbst geben. Es gibt immer etwas Gutes!

Sie leben in den USA. Unterscheidet sich das Schönheitsbild dort von dem in Deutschland oder Europa?

Becker: Immer weniger. Durch Instagram, Snapchat und Co. kommen die amerikanischen Schönheitsideale viel schneller hierher. Aber dort ist das Streben nach der ewigen Jugend stärker verankert. Dafür ist es hier wichtiger, ob man auch etwas zu sagen hat und ob man etwas gelernt hat. In Amerika gibt es viele, die wirklich nur über ihr Aussehen bekannt sind.

Tatsächlich geht der Trend in Hollywood jetzt aber auch zu No-Make-up. Alicia Keys ist dabei Vorreiterin. Was halten Sie davon?

Becker: Wer kann der kann! Ich kenne Alicia Keys auch persönlich und muss sagen, dass sie wirklich keine Schminke braucht. Wenn man so aussieht, ist es aber natürlich einfach, alles wegzulassen. Generell finde ich den Trend gut, sich anzunehmen wie man ist. Im Grunde genommen ist das der Weg zu sich selbst.

Heißt das, Sie würden sich selbst auch ungeschminkt in der Öffentlichkeit oder auf dem roten Teppich zeigen?

Becker: Ich mag es ganz gerne, mich für Auftritte zurecht zu machen. Irgendwie gehört das für mich dazu. Aber wer mich schon am Flughafen gesehen hat weiß, dass ich auch anders aussehen kann.

Foto(s): NOWEDA FÜR MICH, Johannes Müller