"Bares für Rares": Töpfernder Horst Lichter sucht Meisterstücke der "Bildenden Künste"

Horst Lichter hatte sich für die aktuelle Spezialsendung von "Bares für Rares" nicht nur selbst hinter die Töpferscheibe gesetzt, sondern auch im Archiv gegraben. Hervor kamen die schönsten Objekte aus dem Bereich "Bildende Künste". Mit dabei aber auch ein "Fake"-Gemälde - zumindest Lichters Meinung zufolge ... (Bild: ZDF)

Lisa Linda Steffens und Andreas Hohn aus Köln erfuhren erst am Expertentisch, dass die Bronzeskulptur von Wilhelm Martini tatsächlich ein Unikat war. Die Plastik wurde wohl 1934 zu den Olympischen Spiele (1936) in Berlin geschaffen. Der Verkaufsschlager war das Stück wohl nicht gewesen. "Dennoch ist das eine kolossale Arbeit", erklärte Meier. (Bild: ZDF)

Das Paar hatte sich 500 Euro als Wunschpreis für ihre Staffelläufer vorgestellt. Doch Maier ging noch höher und schätzte das Einzelstück auf 2.000 Euro. Händler Wolfgang Pauritsch hingegen fand eine Schätzung "unglaublich schwer für das wunderschöne Stück". Nach einem Händler-Kampf mit Fabian Kahl und Ludwig Hofmaier zahlte er satte 2.200 Euro. (Bild: ZDF)

"Hast du die selber gemalt?", war Lichters erste Frage, als er die Drucke von Wolfgang Becker aus Hürtgenwald zu Gesicht bekam. Doch die Bilder stammten vom bekannten Architekten Le Corbusier - aus einer Serie aus dem Jahr 1953. Diese waren jedoch spätere Publikationsdrucke, die weder limitiert, noch signiert waren. Expertenpreis: 1.000 Euro. (Bild: ZDF)

Händler Kahl hatte im ersten Moment Picasso als Künstler im Kopf, wurde aber schnell von seinen Kollegen korrigiert. Daniel Meyer war ganz begeistert von den Bildern des Primitivismus und gab sich nur knapp geschlagen. Denn sein Kollege Thorsden Schlößner machte die Summe rund und bot schnell 1.000 Euro. (Bild: ZDF)

Ursula Balser und Andreas Waldmann aus Hessen hatten eine fixe Summe für ihren Familienschmuck im Kopf. Auch wenn die Brosche und Gürtelschnalle laut Expertin Wendela Horz nur aus niedrig legiertem Silber gemacht waren, besaßen die Verkäufer eine kleine Rarität. Das Material "ist bei diesen Objekten eher Nebensache", so die Expertin. (Bild: ZDF)

Die beiden Stücke waren von Georg Jensen signiert. "Das ist einer der bekanntesten Silberschmiede weltweit", erklärte Horz. Die Gürtelschnalle trug zudem die Zahl 13. "Diese Ziffer steht für die Modellreihe und zeigt das Stück als eines der ersten Teile, die von Georg Jensen zwischen 1904 und 1914 gefertigt wurden!" Die Verkäuferin strahlte. (Bild: ZDF)

Doch damit nicht genug. Expertin Horz hatte noch mehr gute Nachrichten: denn für den beliebten Designer aus Dänemark, gibt es einen riesigen Sammlermarkt - vor allem für die seltene Gürtelschließe. Die Verkäuferin hatte sich einen Wunschpreis von 1.000 Euro vorab im Internet recherchiert. Doch der Expertisen-Preis lag mit 1.400 Euro sogar noch höher. (Bild: ZDF)

Im Händlerraum war es Händler Meyer, der das ganz frühe Georg-Jensen-Monogramm sofort erkannte. "Das macht die Sache spannend", so Meyer. Seine Kollegin Elke Velten war die erste, die 300 Euro für das seltene Schmuckstück bot. Doch das war noch weit vom Endpreis entfernt. Denn Fabian Kahl bezahlte am Ende 1.400 Euro für beide Objekte. (Bild: ZDF)

Elke Bertram und Ralf Weber aus Kerpen wollten ihren Flohmarktfund lieber in Bares für einen Türkei-Urlaub verwandeln. Bezahlt hatten sie damals nur schlappe 25 Euro. "Unglaublich!", stammelte Experte Kümmel verblüfft. Denn es handelte sich bei dem Objekt um eine ganz besondere Vase des bekannten französischen Kunsthandwerkers Émile Gallé. (Bild: ZDF)

Der hervorragende und innovative Glaskünstler hatte Ende des 19. Jahrhunderts eine spezielle Technik entworfen, indem er einfarbige Vasen mit mehreren, farbigen Glasschichten überfangen hatte. So entstanden mehrfarbige Reliefs mit Tiefenwirkung auf den Vasen. Die Gallé-Vase am Expertentisch zeigt beispielsweise eine Auenlandschaft. (Bild: ZDF)

Der Wunschpreis des Paars lag mit 1.000 Euro deutlich höher als ihr Kaufpreis. Doch das war noch zu wenig für Kümmel, der die Vase mit 1.800 Euro taxierte. Auch im Händlerraum war die Überraschung groß: eine Gallé-Vase und dann auch noch vom Flohmarkt! "Wirklich?", musste Susanne Steiger nochmal nachfragen. Das höchste Gebot gab Kahl mit 1.100 Euro. (Bild: ZDF)

Der Verwendungszweck ihres Objekts war Gisela Reithmeyer aus Wiesbaden immer ein Rätsel gewesen. "Ein dolles Ding! Das macht Eindruck, wenn das auf dem Tisch steht", staunte der Moderator. Expertin Heide Rezepa-Zabel zufolge stammte die Majolika-Figur aus dem Jahr 1910 und war vom Künstler Wilhelm Süß, der oft Körbchen-Schalen mit Putten gestaltet hatte. (Bild: ZDF)

Bei der Keramik handelte es sich um einen Tafelaufsatz, "indem man alles hineinlegen kann: Obst, Blüten", so Rezepa-Zabel. Die Schale zeigte keinerlei Säureflecken. Auch wegen des tadellosen Zustands schätzte die Expertin 300 Euro. Lehnertz sah das Objekt scherzhaft auch "als schöne Hundeschale" und bot Jan Cizek hoch auf 500 Euro. (Bild: ZDF)

Das Erbstück von Gerald Gruber aus Wiesbaden wurde von Experte Maier genau unter die Lupe genommen. Doch vorab gab Lichter seine Expertise: "Ich befürchte, das ist ein Fake", verkündete er mit Bestimmtheit. "Das glänzt dermaßen, wie ein Poster hinter Klarlack", so Lichter. Doch Experte Meier widersprach, denn "das ist glasierte Ölmalerei!" (Bild: ZDF)

Laut Experte "muss das Bild mindestens 3.000 bis 4.000 Euro bringen". "Wow!", stammelte Lichter und gab ehrlich zu, "das ist so ein Moment, wo man eigentlich 'ne Pulle aufmachen sollte". Auch im Händlerraum war das Staunen groß und Fabian Kahl zahlte sogar 4.900 Euro für das Gemälde samt italienischer Darstellung. (Bild: ZDF)