Basketball: Alba und die Tage des Schmerzes nach der Pokalniederlage

Leerer Blick: Alba-Kapitän Nils Geffey nach dem verlorenen Pokalfinale gegen Bayern München

Ulm.  Einen Plan B gab es angeblich nie. Vielmehr hatte Alba Berlins Prokurist Robert Mayer bei Titelgewinnen immer eine spontane Eingebung, wo man vielleicht zumindest kurz anstoßen könnte, und dann verbreitete sich der Name der Bar unter Insidern wie ein Lauffeuer. Beim Basketball-Pokalfinale in Ulm am Sonntag gegen Bayern München sah es noch bis zum 67:57 in der 33. Minute so aus, als müsste Mayer erneut aktiv werden. Doch die Münchner gewannen im Endspurt 80:75. "Wir waren 35 Minuten lang nicht besser als Alba", gestand Bayern-Coach Aleksandar Djordjevic. Dann aber kippte seine Mannschaft die Partie und tanzte wenig später mit dem Pokal im Ulmer Konfettiregen. Albas Mannschaft, mit Silber dekoriert, sah dem Treiben mit leeren Blicken zu – der Tag war gelaufen. Kein Titel, keine Party.

Die Statistik zeigt zuallererst, wie lange Alba mit den Bayern auf Augenhöhe war. Die Berliner gewannen das Rebound-Duell mit 36:32, beide Teams waren bei den Assists (18) und verlorenen Bällen (15) gleichauf. Auf Albas Spielmacher Peyton Siva entfielen gleich sieben dieser Ballverluste. Zudem trafen Spencer Butterfield nur einen von sieben und Marius Grigonis nur einen von fünf Dreiern – hätten beide normal, so zwischen 35 und 40 Prozent ihrer Versuche getroffen, wäre Alba vielleicht nicht noch abgefangen worden.

Die Bayern konnte rotieren, Alba nicht

Gerade diese drei Spieler hatten noch 18 Stunden zuvor im Halbfinale dem Liga-Vierten Bayreuth mit 96:74 eine Lehrstunde erteilt. Gegen die Bayern war...

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