Basketball: Frischer Leim für Dennis Schröder und seine Kollegen

Immer am Ball geblieben und jetzt Bundestrainer - Henrik Rödl sagt: „Ich bin bereit.“

Berlin.  Ein bisschen erinnert ihn diese Mannschaft, für die er seit Montag hauptverantwortlich ist, an 1993. "Unser Team damals hatte auch eine lange Entstehungsphase. Es gab viele Rückschläge", sagt Henrik Rödl. Vor 24 Jahren war er selbst ein junger Basketballprofi. Es gab reichlich Talent, wenig zu verlieren, großen Hunger nach Erfolg, kleine Meriten. Überraschend wurden Rödl und seine Mitspieler Europameister. Nun soll er selbst das Flaggschiff des Deutschen Basketball-Bundes (DBB) zu neuen Höhen führen, als Nachfolger des zurückgetretenen Bundestrainers Chris Fleming. "Ich bin mir meiner Verantwortung bewusst und dankbar für das Vertrauen", sagt Rödl bescheiden. Wie immer.

Alexis war der Star, Rödl hielt alles zusammen

Andere Namen im deutschen Basketball - Detlef Schrempf, Dirk Nowitzki, Dennis Schröder, Svetislav Pesic, Dirk Bauermann - stehen neben Erfolg für NBA-Glamour oder schrille öffentliche Auftritte. Oder beides. Der 48-jährige Henrik Rödl, der 178 Länderspiele absolvierte und 2002 nach dem Gewinn von WM-Bronze an der Seite von Nowitzki seine Länderspielkarriere beendete, steht für anderes. Treue – seine gesamte Profikarriere verbrachte er bei Alba Berlin. Mit dem Klub wurde er sieben Mal Meister. Im Hintergrund bleiben – nicht der Auffälligste sein, der in jedem Spiel die Lampen von der Decke schießt, aber in der Summe der Statistiken trotzdem immer zu den Besten zählen. Verantwortung übernehmen – der Star jener Alba-Mannschaft, Wendell Alexis, nannte ihn den "Leim, der...

Lesen Sie hier weiter!