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Basketball: Mithat Demirels neues Leben am Bosporus

Der Ex-Alba-Manager wagte 2015 den Schritt in die Türkei. Darüssafaka Istanbul ist seitdem eine Top-Adresse in Europas Basketball

Istanbul.  Wirklich atemberaubend, diese Aussicht. Aus dem Fenster links kann Mithat Demirel an einem klaren Morgen hinter vielen Bäumen das Schwarze Meer durchschimmern sehen. Ein paar Schritte nach rechts genießt er den Sonnenaufgang über dem Bosporus. Die Wohnung im Istanbuler Stadtteil Maslak, die ihm sein Arbeitgeber stellt, liegt im 28. Stock, hat 230 Quadratmeter mit fünf Zimmern, drei Bädern und Küche. Den Ausschlag gab aber nicht der Luxus, sondern dieser Blick.

Sonst hätten der ehemalige Sportdirektor von Alba Berlin, seine Frau Nanna und der sechsjährige Sohn Titus in einen Bungalow ziehen können statt in diesen Hochhaus-Komplex mit Schwimmbecken, Fitnesscenter und 120 Wohnungen. Damals, als der Entschluss feststand, sich in das große Abenteuer zu stürzen, von Deutschland in die Türkei überzusiedeln. Zu den Wurzeln seiner Familie.

"In jedem Moment kann alles passieren"

Niemand ahnte, was für eine ereignisreiche, schöne, aber manchmal auch beunruhigende Zeit vor ihnen stehen würde. Obwohl Mithat Demirel bewusst war, dass ihr Schritt im Herbst 2015 ein mutiger war. "Her an her sey olabilir", sagt der 38-Jährige. Das ist türkisch. Der gebürtige Berliner übersetzt: "In jedem Moment kann alles passieren." Sowieso immer im Leben, hier in Istanbul sicher noch ein bisschen mehr. Allein vier Terroranschläge mit vielen Toten, auch Deutschen, gab es seither in der Stadt, dazu den Militärputsch im vergangenen Jahr.

Von der Wohnung im 28. Stock aus konnte er die kreisenden Hubschrauber über d...

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