Basketball: "Jetzt ist eine super Zeit, Bundestrainer zu sein"

So emotional wie hier bei der EM in Israel sieht man Henrik Rödl selten. Aber früher auf dem, jetzt am Basketballfeld ist der 48-Jährige immer mit hundert Prozent bei der Sache

Berlin.  178 Länderspiele hat Henrik Rödl bestritten, wurde 1993 in München Basketball-Europameister und 2002 WM-Dritter in Indianapolis. An diesem Freitag (19.30 Uhr, Telekomsport) ist der 48-jährige Wahl-Berliner im Spiel gegen Georgien in Chemnitz erstmals als Bundestrainer hauptverantwortlich für die Nationalmannschaft. Es geht um die Qualifikation für die WM 2019 in China, weitere Gruppengegner sind Serbien und Österreich. Schwieriger könnte sein Start kaum sein, denn weil der Weltverband Fiba und die europäische Vereins-Königsklasse Euroleague im Dauerstreit liegen wegen der Pausen für Spiele der Nationalteams, fehlen ihm die Besten der Profis, die im vergangenen Sommer das EM-Viertelfinale erreicht hatten. Warum er sich trotzdem auf sein Debüt freut und was er als Bundestrainer erreichen will, erzählt Rödl beim Treffen in einem Berliner Café.

Herr Rödl, im September 2002 haben Sie Ihre Karriere als Nationalspieler mit dem Gewinn von WM-Bronze beendet. War damals schon der Gedanke in Ihrem Kopf, dass Sie einmal Bundestrainer werden könnten?

Henrik Rödl: Es fing wirklich an zu der Zeit, dass ich mir vorstellen konnte, als Trainer zu arbeiten. Ich war Kapitän, hatte viel Verantwortung und Spaß daran, etwas weiterzugeben. Der Traum jedes Trainers ist natürlich, dass er einmal Bundestrainer sein kann. Jetzt ist es tatsächlich so weit. Das ist schon eine tolle Sache.

Wie fühlt es sich an?

Gut, aufregend natürlich. Ich bin dankbar, dass man so viel Vertrauen in mich setzt. Der Sprung ist ...

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