Bayerns Forstminister Brunner löst versehentlich Waldbrand aus

Helmut Brunner spielt mit dem Feuer.

Bayerns Forstminister Helmut Brunner hatte offenbar ein weniger gutes Wochenende: Wie unter anderem der "Bayrische Rundfunk" meldet, löste der CSU-Politiker mit seiner Gartenarbeit am vergangenen Samstag mehrere Minibrände aus. Gleich zwei Mal musste die Feuerwehr ausrücken, weil der Politiker unachtsam mit Feuer und Glut umging.

Zunächst hatte Helmut Brunner die Gartenabfälle auf seinem Grundstück im Landkreis Regen verbrannt – woraufhin ein besorgter Bürger, der aus einem Auto heraus die Rauchschwaden sah, die Feuerwehr alarmierte. Doch die Einsatzkräfte konnten schnell Entwarnung geben – mussten allerdings wenig später noch einmal anrücken. Bayerns Forstminister kehrte nämlich die vermeintlich erloschene Glut zusammen und entsorgte sie kurze Zeit darauf trotz derzeit erhöhter Waldbrandgefahr im Landkreis Regen in einem nahegelegenen kleinen Laubwald. Gedacht hatte sich der CSU-Mann dabei nicht viel: "Das habe ich schon öfter gemacht", kommentierte Brunner die Aktion gegenüber der "Abendzeitung". Allerdings waren die verbrannten Gartenabfälle offenbar doch noch nicht komplett erloschen und lösten daraufhin einen richtigen Waldbrand aus, den Helmut Brunner zunächst noch mit einem Gartenschlauch löschen wollte, sich schlussendlich aber doch dafür entschied, die Feuerwehr dazu zu holen. Und die benötigte Medienberichten zufolge satte 4.000 Liter, um die Flammen zu ersticken.

Bayerns Forstminister droht nun ein Bußgeld wegen einer Ordnungswidrigkeit nach dem bayrischen Waldgesetz. Wie hoch die Summe ausfällt, muss die örtliche Polizei noch entscheiden. Helmut Brunner schämt sich unterdessen für den Waldbrand: "Ich habe das total unterschätzt. Das ist mir sehr peinlich. Man kann nicht vorsichtig genug sein", erklärte das Ehrenmitglied der Freiwilligen Feuerwehr.