Beachvolleyball: Großner/Glenzke: Europameisterinnen ohne Zukunft

Die Besten Europas: Julia Großner (l.) und Nadja Glenzke

Berlin.  Julia Großner sinkt zu Boden. Die Tschechin Kristyna Kolocova hat gerade im Finale der Beachvolleyball-Europameisterschaft den letzten Ball ins Aus geschlagen. Großner braucht einen Moment, um das Ausmaß der Aktion zu begreifen. Partnerin Nadja Glenzke schaltet schneller und stürzt auf sie zu: Großner/Glenzke sind Europameisterinnen. Das Team, das die Titelverteidigerinnen Laura Ludwig und Kira Walkenhorst aus dem Turnier geworfen hat, tritt nun nach dem Sieg gegen Kolocova/Kvapilova (15:21, 21:17, 15:11) deren Erbe an.

Wie Olympia-Gold für Ludwig/Walkenhorst

"Das ist für uns ungefähr so wie der Olympiatitel für Laura und Kira, es wird ein bisschen dauern, bis wir das realisiert haben", sagte Großner. Diese Zwei hatte wohl kaum jemand für den Titel auf der Rechnung, schließlich haben allein aus Deutschland vier Frauenteams teilgenommen, die in der Rangliste vor ihnen stehen. "Es ist so geil, dass wir nun die Überraschung des Jahres sind", freute sich die Berlinerin Großner. Das Niveau der deutschen Beachvolleyballerinnen ist bemerkenswert: Bereits im vergangenen Jahr holten sie Gold und Bronze, nur dass mit Großner/Glenzke und Chantal Laboureur/Julia Sude, die sich im kleinen Finale 17:21, 26:24, 15:8 gegen die Polinnen Kolosinska/Gruszczynska durchsetzten, dieses Mal vier andere Spielerinnen auf dem Podest stehen.

Der EM-Titel ist der bislang größte Erfolg von Großner/Glenzke. Geht es nach dem Verband, gehen die beiden Athletinnen nach der Deutschen Meisterschaft (31. August bi...

Lesen Sie hier weiter!