Unter einer Bedingung - Selenskyj will Indien als Gastgeber für nächsten Friedensgipfel

Der ukrainische Präsident Selenskyj schlägt Indien als Gastgeber des nächsten Friedensgipfels vor.<span class="copyright">Global Images Ukraine via Getty</span>
Der ukrainische Präsident Selenskyj schlägt Indien als Gastgeber des nächsten Friedensgipfels vor.Global Images Ukraine via Getty

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj schlägt Indien als Gastgeber des nächsten Friedensgipfels vor, während Premierminister Modi seine Vermittlungsrolle im Ukraine-Konflikt anbietet.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat vorgeschlagen, dass Indien den nächsten Friedensgipfel ausrichten soll. Laut „RBC“ betonte er, dass alles von Indiens Beitritt zum Kommuniqué des ersten Gipfels in der Schweiz abhängt. In einem Interview mit indischen Medien erklärte er: „Ich glaube wirklich, dass der zweite Friedensgipfel in einem Land des Globalen Südens stattfinden sollte.“ Indien sei als größte Demokratie der Welt ein idealer Ort. Zudem seien auch Länder wie Saudi-Arabien, Katar und die Türkei im Gespräch.

Bedingungen und Modis Friedensmission

SelenskyJ machte deutlich, dass der Gipfel nur in einem Land stattfinden kann, das dem Kommuniqué beigetreten ist. „Niemand übt Druck aus, aber das ist nur logisch,“ sagte er. Premierminister Narendra Modi bot während seines Besuchs in der Ukraine seine Hilfe als Freund an, um Frieden zu schaffen, wie „AP“ berichtete.

Modi betonte die Wichtigkeit von Dialog und Diplomatie und sprach sich für die territoriale Integrität der Ukraine aus. „Wir unterstützen den Respekt vor Souveränität und territorialer Integrität,“ sagte Modi.

Symbolische Gesten und zukünftige Erwartungen

Modi und Selenskyj besuchten laut „RBC“ ein Denkmal für ukrainische Kinder, die im Krieg getötet wurden, und betonten die symbolische Bedeutung des Besuchs kurz vor dem ukrainischen Unabhängigkeitstag. Beide Länder unterzeichneten Kooperationsabkommen und setzten auf einen engeren Dialog für einen dauerhaften Frieden.

Andriy Yermak, Chef des ukrainischen Präsidialamtes, nannte den Besuch laut „AP“ „historisch“. Laut Selenskyj könne Indiens Unterstützung eine breitere Akzeptanz der ukrainischen Friedenslösung im Globalen Süden fördern und den Druck auf Russland erhöhen.