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„Jetzt beginnt eine neue Ära“ — So überschwänglich feiert Kim Jong-un seinen Besuch in Südkorea

Nordkoreas Diktator Kim Jong-un (links) hat südkoreanischen Boden betreten.
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un (links) hat südkoreanischen Boden betreten.

Zum Auftakt des Korea-Gipfels hat der nordkoreanische Machthaber Kim Jong Un am Freitag zum ersten Mal die Grenze zu Südkorea überschritten. Dort wurde er von Staatspräsident Moon Jae In begrüßt. Sie lächelten und schüttelten einander die Hände. Auf eine entsprechende Geste Kims überschritten beide, sich an den Händen haltend, die Grenze zum Norden. Dort machten sie ein paar gemeinsame Schritte und kehrten dann wieder in den Süden zurück. Nach einer kurzen ersten Unterredung hinter verschlossenen Türen sollten später die offiziellen Beratungen beginnen.

„Jetzt beginnt eine neue Ära“, schrieb Kim in einem Gästebucheintrag: „ein Zeitalter des Friedens“. Moon äußerte die Hoffnung, dass es noch am Freitag zu einer Vereinbarung kommen werde, die die Friedenshoffnungen der Menschen erfülle. Es handelt sich um das erste koreanische Gipfeltreffen seit zehn Jahren. Außerdem ist es das erste Mal überhaupt, dass ein nordkoreanischer Machthaber den Süden betritt.

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Nach Angaben Südkoreas sollen sich die Gespräche um eine Denuklearisierung und die Sicherung eines dauerhaften Friedens drehen. Die staatliche Nachrichtenagentur KCNA meldete vor dem Treffen, Kim werde alle Themen besprechen, die zur Verbesserung der innerkoreanischen Beziehungen sowie zu Frieden, Wohlstand und der Wiedervereinigung der koreanischen Halbinsel beitragen. Das US-Präsidialamt äußert die Hoffnung, dass die Begegnung Fortschritte in Richtung Frieden und Wohlstand für die gesamte Halbinsel erzielen werde.

Die Wiedervereinigung dürfte Experten zufolge nur ein nachgeordnetes Thema sein. Nordkorea hatte zuletzt angekündigt, seine Atom- und Raketentests einzustellen und damit die Hoffnung auf eine Entspannung auf der Halbinsel genährt. Zudem wird über eine Form eines Friedensvertrags spekuliert, da der Korea-Krieg 1950-53 nur mit einem Waffenstillstand abgeschlossen wurde.

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