Behörden in Russland melden: Mehrere Verdächtige im Fall Nemzow

Neues im Mordfall Nemzow (Bild: dpa)
Neues im Mordfall Nemzow (Bild: dpa)

Während noch um den ermordeten russischen Oppositionspolitiker Boris Nemzow getrauert wird, haben Ermittler in dem Fall wohl erste Verdächtige ausgemacht.

Dies sagte der Chef des Geheimdienstes FSB, Alexander Bortnikow, am Mittwoch laut der Nachrichtenagentur Tass. Es gebe aber auch noch andere Versionen, die derzeit geprüft würden.

Fluchtwagen gehört zum Wachdienst der Regierung

Dem Bericht zufolge gehörte ein Fluchtwagen zu einem Wachdienst der Regierung, wie „Bild“ weiter schreibt. Das Fahrzeug der Marke Ford sei bei einem Sicherheitsdienst gemeldet, der für das Finanzministerium tätig sei, teilte das Ministerium der Agentur zufolge mit.

Der 55-Jährige war am Freitag in Kreml-Nähe von einem Unbekannten erschossen worden. Der oder die Täter trafen Nemzow viermal in seinen Rücken, während er mit seiner Freundin Anna Duriskaja über eine Brücke lief.

An der Beerdigung auf dem Trojekurowo-Friedhof im Westen der russischen Hauptstadt nahmen rund 600 Menschen teil. Zuvor hatten Tausende Menschen bei einer ergreifenden Trauerfeier Abschied von Nemzow genommen.

Sehen Sie hier ein Video zur Trauer um Nemzow