Bekannt für Süß- und Backwaren: Deutsches Lebensmittel-Unternehmen insolvent

Viele Verbraucher kannten die Süß- und Backwaren eines deutschen Lebensmittelherstellers. Dieser musste nun Insolvenz anmelden.

Der Bonner Backzutatenhersteller Kessko hat wegen drohender Zahlungsunfähigkeit beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Sanierung in Eigenverwaltung gestellt. Das Unternehmen will sich wirtschaftlich solide und robust aufstellen. Das Amtsgericht hat dem Antrag entsprochen und die vorläufige Eigenverwaltung angeordnet, wie die "Lebensmittel Zeitung" berichtet.

Die beiden Geschäftsführer Ralf Schlich und Christoph Rohschenkel bleiben im Amt. Unterstützt werden sie von den Rechtsanwälten Jens Lieser und Alexander Jüchser. Zum vorläufigen Sachwalter wurde Dirk Obermüller von der Kanzlei dhpg bestellt. Die Löhne und Gehälter der rund 100 Mitarbeiter seien bis Ende September durch die Arbeitsagentur gesichert, danach übernehme wieder Kessko die Zahlungen.

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Gründe für eine Insolvenz in Eigenverwaltung

Das Logo von Kessko vor einem weißen Hintergrund.
Das Logo von Kessko vor einem weißen Hintergrund.

Steigende Rohstoffpreise, insbesondere für Kakao, Kakaobutter und Zucker, haben laut Kessko zu der finanziellen Schieflage geführt. Geschäftsführer Ralf Schlich erklärte: "Unser primäres Ziel ist es, unser traditionsreiches Unternehmen finanziell wieder auf Spur zu bringen, erfolgreich fortzuführen und die Arbeitsplätze zu erhalten" Das Geschäftsjahr 2022 schloss Kessko mit einem Verlust von 1,48 Mio. Euro ab, während das Unternehmen 2023 einen Umsatz von 25 Mio. Euro erzielte.

Kessko produziert Backgrundstoffe und Halbfabrikate wie Kuvertüre, Krokant, Aromen und Desserts für Bäckereien, Konditoreien, die Gastronomie sowie die Back- und Süßwarenindustrie. Das Unternehmen plant, den bereits eingeleiteten Sanierungsplan bis zum zweiten Quartal 2024 fortzusetzen, um Erfolge zu erzielen.

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