Beklebt, beschädigt: Aufregung um «Swiftkirchen»-Schilder

Gelsenkirchen (dpa) - Die bunten «Swiftkirchen»-Ortsschilder zum Besuch von Popstar Taylor Swift in Gelsenkirchen ziehen viel Aufmerksamkeit auf sich. «Manche sind schon verschwunden», sagte Sandra Falkenauer, Leiterin des Stadtmarketings. Die Schilder sind oft recht hoch aufgehängt, auch um Diebstahl zu verhindern.

Die Stadt hatte seit Anfang Juli 30 «Swiftkirchen»-Ortsschilder an verschiedenen Orten in der Innenstadt angebracht. Eine Schülerin hatte zuvor eine Petition gestartet, um Gelsenkirchen für die Dauer der drei Konzerte von Taylor Swift vorübergehend umzubenennen.

Das Ortsschild
Das Ortsschild "Swiftkirchen" zu Ehren der Musikerin Taylor Swift hängt auf dem Heinrich-König-Platz, vor der Propsteikirche St. Augustinus (Bild: Bernd Thissen/dpa)

Die Aktion zu Ehren der US-Sängerin stieß aber offenbar nicht überall auf Begeisterung. Einige Schilder wurden bereits kurz nach dem Aufhängen überklebt - etwa mit Fußballstickern. Videos in den sozialen Medien, in denen die Schilder vorgestellt wurden, führten in den Kommentarspalten zu hitzigen Diskussionen über den Sinn und Unsinn der Umbenennung. Einige Nutzerinnen und Nutzer kritisierten, dass Gelsenkirchen wichtigere Probleme habe als Konzerte der Sängerin.

Das Stadtmarketing reagierte darauf mit einem Facebook-Kommentar. «Boah Leute, das nervt! Bei allem Verständnis dafür, dass wir natürlich hier in GE jede Menge Probleme haben, die wir auch lösen sollten. Aber: Hier erwarten wir von euch ganz klar Lokalpatriotismus und gesunden Menschenverstand», hieß es. Gelsenkirchen erfahre gerade viel positive Aufmerksamkeit. «Jetzt liegt es aber auch an euch, dass wir uns der Welt vernünftig präsentieren!»

FOTO DE ARCHIVO. Taylor Swift actúa en el Friends Arena de Estocolmo, Suecia. 17 de mayo de 2024. Christine Olsson / Agencia de noticias TT/vía REUTERS
Taylor Swift bei einem ihrer Konzerte in Stockholm (Bild: Christine Olsson / Agencia de noticias TT/vía REUTERS)

Rund um die drei Swift-Konzerte am 17., 18. und 19. Juli erwartet Gelsenkirchen rund 200.000 Fans. Weitere Deutschlandshows finden im Anschluss in Hamburg und München statt.