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Belastete Schießstände : Vize soll gegen eigene Chefin Koppers ermitteln

Die designierte Generalstaatsanwältin Margarete Koppers (Archivbild)

Der Leitende Oberstaatsanwalt Dirk Feuerberg soll nach Informationen der Berliner Morgenpost mit dem Verfahren um die schadstoffbelasteten Schießstände gegen die designierte Generalstaatsanwältin Margarete Koppers betraut werden. In der Behördenhierarchie ist Oberstaatsanwalt Feuerberg die Nummer zwei hinter Behördenleiterin Koppers.

Seit feststeht, dass Koppers Generalstaatsanwältin wird, läuft vor allem die Opposition aus CDU, FDP und AfD im Abgeordnetenhaus Sturm. Denn Koppers hätte als Generalstaatsanwältin die dienstliche Aufsicht über die gegen sie geführten Ermittlungen wegen Körperverletzung im Amt. Gegen die Juristin liegen mehrere Anzeigen vor. Der Kernvorwurf lautet, dass sie von den gesundheitsgefährdenden Schadstoffbelastungen an Schießständen der Berliner Polizei gewusst, aber nichts dagegen unternommen haben soll. Mehrere Polizisten sind erkrankt. Untersuchungen laufen. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

In einem Brief an die Politiker des Innenausschusses forderte der Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK) kürzlich die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses. "Mit Sorge betrachtet der BDK die zähe Entwicklung in der Aufarbeitung der Geschehnisse auf den Berliner Schießstätten in den zurückliegenden Jahren", heißt es in dem Schreiben, das der Berliner Morgenpost vorliegt. In einer früheren Version des Schreibens, die ohne Autorisierung der BDK-Leitung veröffentlicht worden war, hieß es noch weniger diplomatisch,
dass man mit Margarete Koppers als Generalstaatsanwäl...

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