Wichtige Änderungen für Browser-Nutzer: Zahlreiche Erweiterungen stehen vor dem Ende
Erweiterungen sind eine beliebte Option, um noch mehr aus seinem Browser herauszuholen. Doch Google ändert nun die Spielregeln in Chrome, was das Aus für viele Add-Ons zur Folge haben könnte.
Wenn Google in Chrome Veränderungen vornimmt, betrifft das Millionen Internet-Nutzer weltweit. Denn der Google-Browser ist nicht nur der am meisten genutzte, sondern auch Grundlage für andere Browser wie Brave, Edge oder Opera.
Änderungen rund um Erweiterungen sind also für Chrome-Nutzer und eben auch auf anderen Systemen ein Thema, auf denen Chromium-Alternativen laufen. Von Google heißt es dazu nur:
Aus Gründen des Datenschutzes und der Sicherheit müssen Erweiterungen für Chrome und den Chrome Web Store den neuen Anforderungen entsprechen. Dadurch kann Chrome Erweiterungen deaktivieren, die diese Anforderungen nicht erfüllen.
Heißt also übersetzt, es kann sein, dass einige Erweiterungen plötzlich nicht mehr funktionieren. Sie müssen dann auf diese verzichten oder sich um Alternativen kümmern. Für eine Übergangsphase bis Anfang 2025 soll man abgeklemmte Erweiterungen wieder aktivieren können, aber dann soll Schluss sein.
Der große Browser-Test
Diese Erweiterungen sind betroffen
Eine komplette Liste mit allen Erweiterungen, die vor dem Aus stehen, ist uns nicht bekannt. Zuletzt gab Google an, dass 85 Prozent der Erweiterungen im Chrome Web Store umgestellt seien.
Im Umkehrschluss stehen also 15 Prozent der Erweiterungen vor einer ungewissen Zukunft, ein Großteil davon Werbe- und Skript-Blocker. Als Nutzer können Sie Folgendes tun:
Tippen Sie chrome://extensions in die Adresszeile ein und prüfen Sie, ob es bei einer Ihrer Erweiterungen eine Warnung zu sehen gibt.
Alternativ sehen Sie auch auf den Seiten im Chrome Web Store Warnungen, dass eine Erweiterung möglicherweise bald nicht mehr funktioniert.
So oder so, wann genau das Ende erreicht ist, lässt sich nicht sagen. Sie sollten aber ein wachsames Auge darauf haben. Im Web Store blendet Google unterhalb der Warnung mögliche Alternativen ein. Richtig gut ausgewählt sind die aber nicht, zum Beispiel tauchen bei NoScript als Alternativen die Acrobat-Tools und Chrome Remote Desktop auf.
Firefox als Alternative
Wichtig zu wissen ist, dass möglicherweise die ein oder andere Erweiterung noch gerettet werden kann, wenn die Macher Updates liefern, die die neuen Chrome-Spielregeln beachten. Ansonsten wird man vielleicht mit einem Blick auf Firefox glücklich.
Firefox nutzt keinen Chrome-Unterbau und ist damit bei Erweiterungen noch offener. Gibt es also eine Lieblings-Extension, die in Chrome vor dem Aus steht, lässt sie sich möglicherweise in Firefox nutzen.
Über eine eingebaute Funktion kann Firefox ganz einfach die installierten Chrome-Erweiterungen mitnehmen.
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