BER-Anbindung: Gericht entscheidet über Trasse der Dresdner Bahn

Die Dresdner Bahn führt durch Lichtenrade

Wann bekommt der neue Hauptstadtflughafen BER seine schnelle Bahnanbindung? Und vor allem: Wie wird sie gebaut? Antworten auf diese Fragen könnte es in knapp drei Wochen geben. Denn am 14. Juni wird das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über den Ausbau der Bahnstrecke zwischen Südkreuz und Blankenfelde verhandeln.

Bereits seit fast 20 Jahren plant die Deutsche Bahn den Wiederaufbau der unter dem Namen Dresdner Bahn bekannten Fernbahnstrecke. Die Gleisverbindung war nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs teilweise demontiert, nach dem Mauerbau dann ganz stillgelegt worden. Nur die S-Bahn fährt noch über die ab Lichtenrade eingleisige Strecke. Umstritten ist vor allem die Bauausführung des 2,5 Kilometer langen Abschnitts im Berliner Südwesten. Die Bahn plant dort eine weitgehend ebenerdige Trasse parallel zur S-Bahn. Die Anrainer sollen durch bis zu sechs Meter hohe Wände vor dem Lärm der Züge, darunter der im Viertelstundentakt geplante Airport-Express zum BER, geschützt werden. Nach langem Hin und Her hat das Eisenbahn-Bundesamt (EBA) im November 2015 die Baupläne der Bahn genehmigt. Die Bundesvereinigung gegen Schienenlärm und mehrere Anwohner haben dagegen Klage eingereicht.

Die Bürgerinitiative Dresdner Bahn (BI) in Lichtenrade kämpft seit Langem vehement gegen die Bahnpläne. Sie befürchtet, dass die ebenerdige Trasse den Ortsteil zerschneidet und damit die Lebensqualität der Lichtenrader erheblich verschlechtert. Gefordert wird von der BI ein unterirdischer Ausbau, möglichs...

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