BER-Kritiker: Ehemaliger Flughafenchef Romberg verstorben

BM vor Ort / Zoopalast / Tegel / Hans Henning Romberg

Berlin. Der frühere Berliner Flughafenchef Hans-Henning Romberg ist tot. Er sei am Dienstag im Alter von 76 Jahren gestorben, teilte die Flughafengesellschaft Berlin-Brandenburg jetzt mit. Romberg war 1992 von der Lufthansa zur Berlin Brandenburg Flughafen Holding gewechselt, deren Chef er bis 1997 blieb. Danach arbeitete er als Berater und verfolgte weiter die Entwicklung des Luftverkehrs in Berlin.

Hans-Henning Romberg gilt als einer der ersten Experten, die vor massiven Kapazitätsengpässen am zukünftigen Hauptstadtflughafen BER gewarnt hatten. Die Flughafengesellschaft rechnet mit einem Zuwachs von einer Million Passagiere pro Jahr. Laut Romberg wächst der Berliner Verkehr jedoch stärker als erwartet, viele Airlines – vor allem Billigflieger – wollen zudem expandieren.

"In den vergangen fünf Jahren hatten wir jedes Jahr zwei Millionen Zuwachs. Das ist das Doppelte", sagte der Luftfahrtberater auf einem Leserforum der Berliner Morgenpost im September vergangenen Jahres. Laut Romberg wird der BER bei seiner Eröffnung 40 Millionen Passagiere bewältigen müssen. Der Flughafen sei jedoch schon mit 27 Millionen Passagieren an seiner Kapazitätsgrenze angekommen.

Rundgang durch den Flughafen BER

Im Flughafen herrscht noch Helmpflicht, doch der neue BER-Chef zieht eine positive Bilanz: Von 180.000 Mängeln müssen laut Lütke Daldrup nur noch 13.000 beseitigt werden. Die Entrauchungsanlage soll mittlerweile funktionieren.

"Als engagierter Luftfahrtexperte geschätzt"

Um mit den steigenden Passagierzahlen und dem schnelleren Wachstum mitzuhalten, müsse auch schneller gebaut werden. Dazu reiche jedoch weder das Geld noch die Zeit aus. "Ich bin überzeugt, dass der BER nach Eröffnung massive Kapazitätsprobleme haben wird", äu...

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