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"Das werden sie bereuen": Fassungslosigkeit über Korb für Frank Thelen in der "Höhle der Löwen"

Das ist vollster Körpereinsatz: Zwei Blondinen haben es Carsten Maschmeyer so angetan, dass er allen Hindernissen zum Trotz investiert. Drei Startupper aus München schlugen hingegen ein Angebot aus - zum Entsetzen der versammelten "Löwen" ...

Er war eigentlich schon raus - und das aus gutem Grund: "Ich bin Nicht-Reiter, weil ich eine Pferdehaar-Allergie habe", bekannte Carsten Maschmeyer in der aktuellen Folge "Die Höhle der Löwen". Den Gründerinnen Christina Terbille und Sarah Wendlandt mit ihrer "Pferde App" wünschte der Milliardär wie immer wortgewandt aber alles Gute: "Ich muss um Pferde einen großen Bogen machen, hoffe aber, dass Sie erfolgreich ins Ziel reiten!" Doch dann kam alles ganz anders. Und daran hatte Georg Kofler keine geringe Mitschuld.

Am Ende des Pitches hatte wer in die Pferde-App investiert? Natürlich Carsten Maschmeyer! Und das kam so: Ein "Löwe" nach dem anderen lobte die kompetenten Gründerinnen über den grünen Klee - und stieg dann aus. Zuletzt war Georg Kofler an der Reihe. Dessen Laudatio war besonders ausufernd. Zudem stellten die Damen heraus, dass ihre Stall- und Mitarbeiter-Management-App durchaus auch für andere Branchen einsetzbar wäre.

Als Kofler dann auch noch ausstieg, wurde es Maschmeyer zu bunt: Er schaltete sich wieder ein. Aus der Absage wurde eine Zusage - unter der Prämisse, dass er nicht in den Stall muss. "Sie sind Bombe! Bilderbuch-Gründertypen!", erklärte er und bot 150.000 Euro für 24,9 Prozent. Deal!

Ordentlich was auf der Pfanne

Weniger spannend machte es Ralf Dümmel beim Pitch von "Easy Pan" aus Stade. Tom Becker und sein Schwager Jan Heitmann stellten die erste Bratpfanne mit einem "Überrollbügel" vor. Da ließ der Handelsmogul seine Raubtier-Kollegen erst gar nicht zu Wort kommen und wickelte die Gründer mit einem Monolog ein.

"Ich hab Millionen Pfannen verkauft. Lass uns das abkürzen! Lass uns an die Arbeit gehen! Lass uns das Ding großmachen, und lass uns den Deal machen!" Im Handumdrehen war der Deal von "Doktor Regal" eingetütet. Und erstaunlich günstig: Für magere 25.000 Euro bekam er 20 Prozent der Firmenanteile.

Ein Korb für Thelen

Einen ziemlichen Korb bekam dagegen Frank Thelen. Der Tekkie ist auch leidenschaftlicher Snowboarder und wollte in das Start-up "CLEW" von Jakob Schneider, Johannes Weckerle und Matthias Albrecht aus München investieren. Wobei, von wollen konnte eigentlich nicht die Rede sein. Der Investor wurde von seinen Mit-"Löwen" regelrecht gedrängt.

"CLEW" haben eine innovative Snowboard-Bindung entwickelt, durch die sich das lästige An- und Abschnallen der Boots erübrigt. Zufälligerweise war auch Thelen schon auf der Suche nach so einem System: "Wenn ich mir überleg, was du die Stunde kostest, Frank, ist es einfacher, du investierst! Das ist sparsamer", wollte ihn Judith Williams überreden. "Wir finden, du solltest das machen!", erklärte auch Maschmeyer. Und Ralf Dümmel stellte amüsiert fest: "Hier sind ja jetzt schon sieben Leute, die pitchen!" Also gut. Thelen hatte zwar bei dem "Nischenmarkt" Bedenken, rang sich aber schließlich zu einem Angebot durch.

"Ich würde das machen - aus Passion", bot der Investor an. "200.000 für 30 Prozent. Darunter kann ich es nicht machen. Es ist unwahrscheinlich, dass wir daraus eine 100-Millionen-Firma machen. Das muss ich fairerweise sagen." Doch "CLEW" freuten sich nicht. Die jungen Gründer wollten nicht mehr als 20 Prozent herausrücken. Kein Deal! Das konnte Judith Williams nicht fassen: "Wie kann man den Deal nicht nehmen?!", packte sie sich an den Kopf. "Das werden sie wahrscheinlich bereuen!", ergänzte Carsten Maschmeyer. Der verschmähte Thelen erklärte sich den unerwarteten Korb so: "Die wissen nicht, welche Herausforderungen jetzt vor ihnen stehen."