Bergsteiger-Legende befeuert Familienzoff - Reinhold Messner bügelt Aussagen von Sohn als „unwahr“ ab
Reinhold Messner liegt mit seinen Kindern im Clinch. Es geht um sein Erbe, das die Bergsteiger-Legende bereits an den Nachwuchs verteilt hat. Nach einem Interview seines Sohnes Simon legt der 79-Jährige nun noch einmal nach, und das klingt wenig versöhnlich.
Reinhold Messner, die große Bergsteiger-Legende, befindet sich in einem Erbstreit mit seinen Kindern . Der 79-Jährige bereut es laut eigener Aussage, den Großteil des Vermögens noch vor seinem Tod verteilt zu haben. In der „Apotheken Umschau“ sprach er sogar von seinem „größten Fehler“. Seine Kinder würden den Wert seiner Großzügigkeit nicht schätzen, so Messners Vorwurf.
Zumindest sein Sohn Simon Messner (34), ebenfalls Bergsteiger, konnte die öffentlichen Anschuldigungen so nicht stehen lassen. Er bezeichnete Messners Klagen gegenüber dem Bayerischen Rundfunk als „schade und traurig“ und betonte, sein Erbe – zwei Bauernhöfe in Südtirol – zu schätzen und dass er dies auch immer seinem Vater vermittelt hätte. „Deswegen verstehe ich den Vorwurf eigentlich im Grunde nicht“, so der 34-Jährige.
Reinhold Messner wirft Kindern Gleichgültigkeit vor
Messner reagierte nun gegenüber „bild.de“ auf das Interview seines Sohnes und kanzelte Simons Aussagen als „unwahr“ ab. Weiter warf er seinen Kindern „Gleichgültigkeit“ vor. Aus seiner Sicht sei er es, der den ersten Schritt getan und das Gespräch gesucht hätte.
Zu einem baldigen Familienfrieden aber dürfte Messners neue Polterei gegen den eigenen Sohn jedenfalls nicht führen. Simon Messner bestätigte nämlich das zerüttete Verhältnis mit dem berühmten Vater, doch das sei step-by-step passiert und habe andere Gründe, sagte er dem Bayerischen Rundfunk, wollte dies aber nicht weiter ausführen.
Messners Ehefrau Diane soll „geistiges Erbe in die Zukunft tragen“
Messners Vermögen, geschätzt auf 30 bis 37 Millionen Euro, umfasst unter anderem Schloss Juval in Südtirol. Dort leitet seine Tochter Magdalena (36) seit 2017 das „Messner Mountain Museum“.
Gegenüber „bild.de“ machte Messner noch einmal deutlich, welche Person ihm nun am nächsten steht: seine Frau Diane (44). „Gemeinsam sind wir am stärksten“, erklärte der Alpinist. Sie sei die einzige, die sein „geistiges Erbe in die Zukunft tragen“ könne.