Im „Bericht aus Berlin“ - Baerbock wirbt für Kanzlerkandidat Habeck und verspottet Söder als „Teenager-Jungen“

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Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat im „Bericht aus Berlin“ der ARD ihre Unterstützung für einen möglichen grünen Kanzlerkandidaten Robert Habeck bekräftigt. Gleichzeitig verteilt sie Seitenhiebe gegen CSU-Chef Markus Söder.

„Er ist auf jeden Fall der richtige Mann für uns in diesem herausfordernden Bundestagswahlkampf“, sagte Baerbock am Sonntag in der ARD-Sendung. Zugleich griff die Bundesministerin CSU-Chef Markus Söder wegen dessen Absage an schwarz-grüne Koalitionen scharf an. Die 43-Jährige warf dem bayerischen Ministerpräsidenten vor, die Erfolge solcher Regierungsbündnisse systematisch schlechtzureden. „Manche Männer mit großen Egos können offensichtlich nicht verkraften, dass andere was schaffen, was sie selbst nicht hinbekommen haben“, sagte die Ministerin am Sonntag in der ARD.

Spott für „Teenager-Jungen“ Markus Söder

Weiter spottete Baerbock über den bayerischen Ministerpräsidenten: „Manchmal denke ich da an so einen Teenager-Jungen, der irgendwie nicht verkraften kann, dass seine große Liebe irgendwie woanders hingegangen ist.“ Im „Bericht aus Berlin“ wies sie darauf hin, dass Söder sich in Bayern für eine Zusammenarbeit mit den Freien Wählern entschieden habe und nun „all diejenigen beleidigt“, die mit den Grünen regierten.

„Wir brauchen keine Einzelkämpfer“

Die Außenministerin betonte auch die Bedeutung der Teamarbeit: „Wir brauchen keine Einzelkämpfer.“ Dies sei ein klarer Unterschied zwischen den Grünen und CSU-Chef Söder. Im Wahlkampf wolle sie eine zentrale Rolle im Team um Robert Habeck einnehmen.

Baerbock plädierte zudem für einen „Neustart“ der Grünen nach der jüngsten Krise. Sie müssten sich Widersprüchen vehementer stellen: „Das brauchen wir jetzt insbesondere auch bei den Migrationsfragen, dass innere Sicherheit und ein starkes Asylrecht kein Widerspruch sind.“