Bericht: US-Wettbewerbshüter nehmen Android unter die Lupe

Die Android-Software wird unter Federführung von Google entwickelt und ist im Prinzip offen und kostenlos für Gerätehersteller. Foto: Christof Kerkmann

Google ist wegen seines weltweit dominierenden Smartphone-Betriebssystem Android laut einem Medienbericht ins Blickfeld der US-Wettbewerbshüter geraten.

Dabei gehe es um die Frage, ob Google auf der Plattform eigene Dienste zum Nachteil von Konkurrenten bevorteile, schrieb der Finanzdienst Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen.

Die US-Handelskommission FTC habe sich in einer Vereinbarung mit dem Justizministerium die führende Rolle dabei gesichert, hieß es. Die Untersuchungen seien aber in einem sehr frühen Stadium und könnten auch ohne ein Verfahren enden, schränkte Bloomberg ein.

In Europa prüft die EU-Kommission neben dem laufenden Wettbewerbsverfahren zur Internet-Suche auch Android, über ihre Position wurde bisher nichts bekannt.

Die Android-Software wird unter Federführung von Google entwickelt und ist im Prinzip offen und kostenlos für Gerätehersteller.

Um Google-Dienste wie Maps oder E-Mail auf den Smartphones und Tablets vorzuinstallieren, brauchen die Hersteller allerdings Lizenzvereinbarungen mit dem Internet-Konzern. In westlichen Ländern werden Android-Geräte fast ausschließlich mit Google-Services verkauft, in Asien - vor allem in China - meist ohne. Zugleich laden Hersteller wie Samsung eigene Dienste auf die Geräte.

Bloomberg-Bericht