Bahnverkehr: Ab Herbst mehr ICE-Sprinter zwischen Berlin und München

Ein ICE auf der Strecke zwischen Berlin und München

Berlin.  Nach anfänglichem Chaos hat sich die Hochgeschwindigkeitsverbindung der Deutschen Bahn zwischen Berlin und München offenbar zu einem Erfolgsfaktor entwickelt. "Unsere neue Schnellfahrstrecke brummt", sagte Bahn-Chef Richard Lutz am Donnerstag bei der Vorstellung der Jahresbilanz 2017 in Berlin. So sind die Züge auf der neuen Trasse inzwischen zu 90 Prozent pünktlich. Mit 58 Prozent liegt die Auslastung drei Prozentpunkte über dem durchschnittlichen Wert im Fernverkehr. Die Strecke zeige, wie viel Potenzial im System Bahn stecke, so Lutz.

Weil das Angebot so gut angenommen wird, will die Bahn expandieren. Zum Fahrplanwechsel im Herbst soll es zu den bisherigen drei Verbindungen am Tag zwei zusätzliche geben. Bislang fahren die Züge, die auf der neuen Trasse weniger als vier statt wie zuvor sechs Stunden zwischen beiden Metropolen benötigen, immer gegen 6, 12 und 18 Uhr. Künftig könnte es auch eine Fahrt um 8 und um 16 Uhr geben, die genauen Zeiten seien aber noch nicht fix, so ein Bahnsprecher.

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Als die Verbindung im Dezember an den Start ging, lief es noch katastrophal für das mit mehr als zehn Milliarden Euro Kosten teuerste Bahnprojekt aller Zeiten. Wegen Problemen beim neuen elek­tronischen Zugsicherungs- und Leitsystem ETCS gab es etliche Ausfälle und Verspätungen, sogar auf der Premierenfahrt München–Berlin. Inzwischen seien die Mängel von Hersteller Siemens alle behoben, heißt es bei der Bahn. Es sei folgerichtig, dass es bald zu...

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