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Technoclub in Berlin: Die AfD bekennt sich nun doch lieber zum Berghain

Das Berghain in Friedrichshain

Berlin. Techno, Drogen, Sex und tagelang Partymachen – dafür steht das berühmt-berüchtigte Berghain. Nun hat sich ausgerechnet die Berliner AfD zum sündigen Klub in der Hauptstadt bekannt. Wie das kam? Indem die Partei möglichst schnell eine unliebsame Debatte beenden wollte. Denn rasch hatte sich im Internet die Nachricht verbreitet, dass die parteilose Bezirkspolitikerin Sibylle Schmidt (für AfD) die Schließung des Techno-Tempels in Friedrichshain beantragt hat. Schmidt verwies dabei auch auf den Tod einer amerikanischen Touristin, die eine Nacht im Berghain nicht überlebt hatte. Die junge Frau verstarb 2017 an einer tödlichen Drogendosis.

"Seit Jahren finden im Berghain Verstöße gegen Gaststättenverordnungen statt. Drogen aller Art – insbesondere wachhaltende Amphetamine – werden konsumiert und können leicht erworben werden", begründete Schmidt ihren Antrag. Die Politikerin, die einen der drei Sitze der AfD in der Bezirksverordnetenversammlung Friedrichshain-Kreuzberg einnimmt, forderte einen Betreiberwechsel: Er solle die Öffnungszeiten von 22 bis 6 Uhr morgens einhalten, "um einen drogenfreien Besuch unter Berücksichtigung eines natürlichen Biorhythmus" zu ermöglichen. Außerdem verlangte sie: "Sexuelle Handlungen sind durch entsprechende Beleuchtung und Personal zu unterbinden." Im Darkroom soll also das Licht eingeschaltet werden.

Der Partei, die ihren Wählern im Wahlkampf versprochen hat, in Berlin aufräumen zu wollen, ging das offenbar zu weit. Sie sah sich veranlasst, den sofo...

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