Neuköllner Linke: Kiezladen "Friedel 54" droht am Donnerstag die Räumung

Die "Friedel 54" kämpft seit 2015 gegen die Kündigung. Am Donnerstag kündigt sich die Polizei zur Räumung an

Wenige Tage vor der angekündigten Räumung des linken Kiezladens "Friedel 54" in Berlin-Neukölln bereiten sich Polizei und Protestierer auf den Termin vor. Auf der linksradikalen Internetseite Indymedia wurde am Montag auf Halteverbotsschilder, die inzwischen in der Friedelstraße stehen würden, aufmerksam gemacht. Das Halteverbot gelte ab diesem Donnerstag, 4.00 Uhr morgens. Dazu steht dann dort: "Ihr wisst alle selber, was ihr mit der Information anfangen könnt." Schon früher hatte es Aufrufe zu Blockaden gegeben.

Für Donnerstag, den 29. Juni, ist schon seit längerem die Räumung durch einen Gerichtsvollzieher geplant. Mit Blick auf diesen Tag und die geplante Räumung heißt es im Internet: "Wir werden es den Profiteuren und politischen Verantwortlichen nicht einfach so durchgehen lassen. Wir haben keinen Bock auf eine Stadt der Reichen." Ob der Gerichtsvollzieher tatsächlich am Donnerstag kommt, steht nicht endgültig fest. Im Internet schrieben Protestierer über den 29.6.: "Tag X - bekanntlich kommen die Cops auch gerne mal einen Tag früher".

Kiezladen wehrt sich seit 2015 gegen Kündigung

Der sogenannte Kiezladen, der von linken Gruppen als Treffpunkt für Versammlungen, Diskussionen, Filmvorführungen und zum Feiern genutzt wird, wehrt sich seit 2015 gegen eine Kündigung. Zuletzt protestierten am Samstag einige hundert linke Demonstranten gegen die Räumung. In einem Vergleich vor Gericht zwischen den beiden Parteien hatte sich im Oktober 2016 der Trägerverein des Kiezladens freiwi...

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